Der als „geistiger Brandstifter“ gebrandmarkte Autor mußte sich an der Uni Duisburg allerhand gefallen lassen: eine ermüdende „Disputatio“ und scharfe Kritik ■ Von Christof Hamann
■ Die große Müdigkeit des 20. Jahrhunderts: Der jüdische Schriftsteller Paul Kornfeld und sein Roman „Blanche oder Das Atelier im Garten“ – über den Versuch, sich einfach wegzuschlafen
■ Der Streit um die Friedenspreisrede Martin Walsers wird heftiger und persönlicher. Bubis wirft Martin Walser und Klaus von Dohnanyi latenten Antisemitismus und nationalen Touch vor
Ein bildreiches Buch zeichnet die Geschichte der jüdischen Sportbewegung nach, die vor 100 Jahren als Reaktion auf den Antisemitismus in deutschen Vereinen begründet wurde ■ Von Martin Krauß
■ In seiner Rede zum Jahrestag des Novemberpogroms rückt der Vorsitzende des Zentralrats der Juden den Friedenspreisträger in die Nähe von Rechtsextremisten
Zum ersten Mal treffen sich die Überlebenden des KZ Auschwitz III. Für sie paart sich die Freude des Wiedersehens mit der Erinnerung an den Horror von einst ■ Aus Frankfurt/Main Heide Platen
In seinem 1925 veröffentlichten Roman „Berlin ohne Juden“ nahm Artur Landsberger den Holocaust literarisch vorweg. Jahrzehnte war der Roman verschollen. Heute – nach über 70 Jahren – ist „Berlin ohne Juden“ wieder neu aufgelegt worden ■ Von Walter Delabar
■ Palästinensische Diskussionskultur mit einem deutschen Klassiker: Mit Lessings "Nathan der Weise" gastiert das Theater Heilbronn derzeit als erstes ausländisches Ensemble im Arafat-Staat
In einem Sammelband zu öffentlichen Reaktionen auf Daniel Goldhagens Buch wird, mit einer rühmlichen Ausnahme, jede Kritik der eigenen Zunft vermieden ■ Von Eva Berger
Rainer Werner Fassbinders „Müll“-Stück soll am Berliner Gorki Theater aufgeführt werden. Vor 13 Jahren war es schon einmal Gegenstand einer Antisemitismusdebatte ■ Von Harry Nutt