Glücklich verheilt: Zu seinem 200. Geburtstag ist Heinrich Heine endgültig repatriiert und tut keinem mehr weh. Der Heine-Forscher Klaus Briegleb schlägt eine gefährlichere Lesart vor: Das exemplarische Leben Heines als das eines Juden in der Diaspora ■ Von Ulrike Baureithel
Calel Perechodnik war Ghetto-Polizist, glaubte durch Kollaboration seine Familie retten zu können. Er wurde grausam getäuscht und schrieb es auf ■ Von Sven Kramer
Die göttliche Begründung für das politische Attentat auf Jitzhak Rabin. Zwei neue Bücher über Fundamentalismus und Nationalismus in Israel ■ Von Ludwig Watzal
23.000 Namen von Nazi-Opfern ließen jüdische StudentInnen gestern am Holocaust-Gedenktag Jom Ha'schoa in Hamburg vorlesen. Sie erzeugten Betroffenheit, Tränen und Staunen ■ Von Judith Weber
Niemand repräsentiert das Spektrum deutscher Geschichte so wie Ignatz Bubis. Viele würden den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden gern als Bundespräsidenten sehen. Morgen wird er 70 Jahre alt ■ Von Anita Kugler
Ein literarisches Ereignis: Soma Morgensterns epische Darstellung des jüdischen Lebens in Ostgalizien liegt jetzt erstmals vollständig auf deutsch vor. Die Trilogie „Funken im Abgrund“ ist ein großer Bildungsroman ■ Von Stefana Sabin