Im Skandal um Übergriffe am Canisius-Kolleg in Berlin und an anderen schulischen Einrichtungen der Jesuiten berichten Exschüler von Züchtigungen. Der Orden verspricht Aufklärung.
CANISIUS-KOLLEG Ein früherer Sportlehrer räumt ein, jahrelang Schüler misshandelt zu haben. Ein zweiter Verdächtiger weist die Vorwürfe zurück. Der Schulleiter kritisiert die katholische Kirche: Sie sei homophob
Weitere Opfer sexueller Übergriffe in den 70er und 80er Jahren haben sich beim katholischen Elitegymnasiums gemeldet, darunter auch eine Frau. Die Täter sind inzwischen bekannt.
Im Berliner "Canisius Kolleg" der Jesuiten wurden bis 1985 mindestens sieben Jungen sexuell missbraucht. Der Orden tut sich mit der Aufarbeitung schwer.
Schule Bildungspolitiker reagieren schockiert auf die Missbrauchs-Enthüllungen am katholischen Canisius-Kolleg in Tiergarten. FDP zollt Schulleiter Respekt. Erzbistum: keine weiteren Fälle bekannt.
Der Diözesanrat wirft der „Katholischen Sonntagszeitung“ Antisemitismus vor und fordert in einem offenen Brief die Vertragskündigung mit der Zeitung. Berlins Kardinal Georg Sterzinsky sieht jedoch keinen Handlungsbedarf
Justinus M. Reich, Leiter der "offenen tür berlin e. V.", berät Paare bei Problemen mit ihrer Sexualität. Der Clou: Er ist Priester und lebt selbst abstinent.
Die Furcht vor dem nächsten Volksbegehren Pro-Religionsunterricht treibt SPD und Linke in die Arme der Kirchen. Sie sollen mehr Platz im Ethikunterricht bekommen. Die Religionsfreunde lehnen ab
Als russisch-orthodoxer Priester hat André Sikojev seine "Lebenserfüllung" gefunden. Und mit seiner Firma Greenlight Media produziert er Erfolgsfilme wie "Unsere Erde", der gerade angelaufen ist.
In der katholischen Gedenkkirche Regina Martyrum herrscht freundliche Stille inmitten apokalyptischer Kunst. Für die hier lebenden und betenden Karmeliterinnen sind die Stille und Begegnung mit anderen Menschen nicht voneinander zu trennen