In Berlin müsse jede Chance zum Dialog zwischen Religionen genutzt werden, sagt der Grünen-Abgeordnete Özcan Mutlu. Wäre allerdings "Pro Reli" erfolgreich, würde das viele Bemühungen wieder zunichtemachen.
Einen Monat vor Fristende melden die Unterschriftensammler für das Volksbegehren "Pro Reli" erste Erfolge. Zugleich steht deren Auftreten mehr und mehr in der Kritik - unter anderem bei Muslimen.
Die Klagen darüber, mit welchen Methoden die Vertreter des Volksbegehrens für das Wahlpflichtfach Religion Unterschriften sammeln, mehren sich. Sogar in S-Bahnen wurden Sammler gesichtet. Erlaubt ist das nicht
Vor muslimischen Geistlichen wirbt Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse für ein Wahlpflichtfach Religion. Das Fach Ethik vergleicht er mit dem Werteunterricht der DDR.
Eine christliche Initiative spricht sich gegen das Volksbegehren Pro Reli aus. Sie kritisiert auch das Vorgehen der Kirchen. Die werben im Advent noch stärker für Religionsunterricht an Schulen.
Zur Halbzeit hat die Initiative "Pro Reli" erst ein Drittel der notwendigen Unterschriften. Die Initiatoren des Volksbegehrens für mehr Religionsunterricht sind dennoch zuversichtlich. Kritik von der Kirchenbasis im Osten
Die Befürworter des Volksbegehrens "Pro Reli" singen jetzt im Internet gegen Verbote und Unterdrückung an - ihr wahres Ziel ist es, dass in den Schulen in Zukunft weniger Werte vermittelt werden sollen.
Seit Montag läuft das Volksbegehren "Pro Reli". Die Initiatoren der Kampagne zur Einführung von Religion als Wahlpflichtfach sind engagierte Christen - und Christdemokraten.
Der pensionierte Pfarrer Hans Simon lehnt das Volksbegehren "Pro Reli" ab. Seiner Meinung nach ist das Pflichtfach Ethik in einer multikulturellen Stadt wichtig, damit die Jugendlichen miteinander ins Gespräch kommen. Die Kritik kommt bei manchen Kirchenvertretern gar nicht gut an.
Der Staat hat die Aufgabe, Schülern Dialogfähigkeit beizubringen, und zwar gemeinsam mit Grundkenntnissen über die Verfassung. Nur der Ethikunterricht kann das leisten.
Am Montag startet die Initiative "Pro Reli" mit der Unterschriftensammlung für einen Volksentscheid. Ist sie erfolgreich, können die Berliner bestimmen, ob Religion Wahlpflichtfach wird - und Ethik wegfällt.
Tausend fundamentale Abtreibungsgegner wollen am Samstag mit weißen Kreuzen durch die City ziehen. Sie wollen Schwangerschaftsabbruch verbieten. Frauengruppen rufen zum Gegenprotest.
Fundamentalistische Christen sind teils nicht weniger antidemokratisch, antiemanzipiert und aggressiv als manche islamischen Fundis. Beiden sollte man mit Gelassenheit begegnen.
In Berlin streitet die Bürgerinitiative Pro Reli für einen regulären Religionsunterricht. Er soll als gleichberechtigte Alternative zum Pflichtfach "Ethik" angeboten werden.
Ingrid Kropidlowski war acht, als die Nazis sie deportierten: Die evangelische Kirche schickt sich an, an die vergessene Opfergruppe der Christen jüdischer Herkunft zu erinnern.
Die Menschen brauchen eine Pause vom Alltag und von der Arbeit. Und zwar möglichst zusammen. Zum Beispiel sonntags. Darum sollte an diesem Tag auch nicht gearbeitet werden.
Die Passionskirche am Marheinekeplatz hat sich in den letzten 20 Jahren zum Kultur- und Veranstaltungsort entwickelt. Am Sonntag feiert die Kreuzberger Gemeinde ihren 100. Geburtstag.