■ Die UNO stimmt der Entsendung von 2.000 Beobachtern in die serbische Provinz zu. Von einem militärischen Einsatz ist nicht mehr die Rede. Rußland hatte gedroht, ein Veto einzulegen
■ Rußland lehnt britischen Entwurf ab. Nato-Delegation will wieder in Belgrad über Erfüllung der UN-Resolution verhandeln. Vertreter der OSZE bereitet Mission vor. Neue Gefechte im Kosovo
■ Die Nato gibt Milosevic mehr Zeit zur Erfüllung ihrer Forderungen und beginnt mit der Luftüberwachung. Erste Auswertung: USA bestätigten teilweisen Truppenrückzug der Serben
■ Nato-General Solana reist zu Gesprächen über OSZE-Mission in Serbiens Hauptstadt. Kritik an schleppender Umsetzung der UN-Resolution im Kosovo. Nato-Einsatzbefehl bleibt in Kraft
Die Bevölkerung in der serbischen Provinz sieht in dem Abkommen zwischen Holbrooke und Milošević eine Verlängerung der serbischen Herrschaft. Die UČK berichtet von weiteren Angriffen auf Dörfer ■ Von Erich Rathfelder
■ Serbiens Präsident Milošević stimmt nach Nato-Angriffsdrohung der Stationierung von 2.000 internationalen Beobachtern im Kosovo zu. Skeptische Reaktionen im Westen, Zustimmung in Moskau. Nato bleibt einsatzbereit
■ Nun hat Ministerpräsident Milosevic doch noch eingelenkt. Die Nato wird zunächst keine Luftangriffe gegen Serbien fliegen. Statt dessen sollen 2.000 Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Lage im Kosovo stabilisieren. Rußland ist mit dabei.