Internationaler Seeverband nimmt seine Arbeit auf. Unter deutscher Führung soll er den Waffenschmuggel in den Süden des Libanon unterbinden. Acht Wochen nach Kriegsende ist die innenpolitische Lage in Beirut immer noch ziemlich desolat
EU-Außenminister beraten heute in Brüssel über UN-Truppe für den Libanon. Doch außer Italien zeigen sich die Staaten bei der Bereitstellung von Soldaten sehr zurückhaltend. Und auch Europaparlamentarier fordern von der UNO klarere Einsatzregeln
Europa solle insgesamt 9.000 Soldaten für die UN-Truppen im Südlibanon stellen, meint die italienische Regierung. Bedingung sei, dass Israel keine Angriffe mehr auf den Libanon verübe. Am Freitag wollen die EU-Außenminister beraten
PRO: Eine von allen Seiten akzeptierte UN-Truppe trägt zur Entspannung im Libanon bei. Deutschland kann und sollte sich um diese Herausforderung nicht herumdrücken
CONTRA: Deutschland sollte sich nicht an einer UN-Mission im Südlibanon beteiligen. Dem Einsatz fehlt die politische Perspektive, und Deutschland würde zur Kriegspartei
Die Libanonkrise hat die Grundfehler der internationalen Nahostpolitik offenbart. Ohne Einbindung Syriens, des Iran und der Hisbollah wird es keinen Frieden geben