In Afghanistan hängt eine Region am Steinkohleabbau und wenigen Hilfsgütern. Sie wollen Investitionen statt Almosen. Und sie kritisieren die Sanktionen.
Westliche Regierungen veranstalten Zahlenspiele, um die Lage in Afghanistan schönzureden. Die Taliban warten ab. Ein Plan B für die Zeit nach dem Abzug fehlt.
In Kabul hat sich vieles verändert. Es gibt neue Universitäten, Krankenhäuser, Medien. Doch was davon wird überdauern, wenn die westlichen Truppen abziehen?
Wie lässt sich die Zivilgesellschaft in Afghanistan stärken? Vor der Konferenz in Bonn diskutierten Delegierte und warnten vor einem zu schnellen Rückzug auf Kosten der Menschen.
Die Afghanen trauen weder der Regierung noch der internationalen Gemeinschaft. Die wichtigste Voraussetzung für Frieden ist Gerechtigkeit, sagt Exfrauenministerin Sima Samar.
VERHANDLUNGEN Vertrauen und Versöhnung werden dem Land Frieden bringen – ein Gespräch zwischen Taliban Zaeef und Karsai-Berater Stanekzai, als wäre der Krieg schon vorbei. Selbst Frauenrechte trennen nicht mehr
Die "Übergabe der Sicherheitsverantwortung" in Afghanistan soll beginnen. Das sorgt in der Bevölkerung für gemischte Gefühle. Und schon zu Beginn zeigen sich Unschärfen.
Das Selbstmordattentat von Kabul, bei dem am Samstag vier deutsche Soldaten der Afghanistan-Schutztruppe (Isaf) starben, dürfte zu einem Überdenken der Pläne für eine Ausweitung des Einsatzes führen. Die Sicherheitslage in den wiederaufzubauenden Gebieten ist prekär
Die Afghanistan-Schutztruppe ist eine „Schutztruppe light“. Bei Konfliktfällen untersteht sie dem US-Kommando und ist auf Hilfe der US-Truppen angewiesen
Die Vereinten Nationen wünschen keine Führungsrolle in Afghanistan. Generalsekretär Annan gibt humanitärer Hilfe den Vorrang, sein Sonderbeauftragter Brahimi erteilt UN-Truppe eine Absage und bevorzugt innerafghanische Lösung