Immer wenn die Lage im Kosovo eskaliert, wird Serbien grob mit der Realität konfrontiert: Die Serben müssen erkennen, dass sie im Kosovo nichts mehr zu sagen haben.
Serbien erkennt das Kosovo nicht als Staat an und will es politisch isolieren. Um eine Perspektive zu eröffnen, müsste es zu einer echten Bewältigung der Vergangenheit kommen.
Für die kosovarische Führungsclique scheint Verantwortung eine unbekannte Kategorie zu sein. Die internationalen Vertreter sollten den Kampf gegen die Korruption aufnehmen.
Der Kosovo beschuldigt den BND ohne Beweise vorzulegen. Jede vernünftige Regierung hätte den Fall angesichts der Hilfsleistungen aus Deutschland unter den Teppich gekehrt
Der Vorfall von Mitrovica zeigt: Es ist unklar, wer im Kosovo das Sagen hat. Das erschwert die Kommunikation zwischen Kosovaren, Serben und internationaler Gemeinschaft.
Der EU-Vertreter der Verhandlungstroika im Kosovokonflikt hat die Teilung der Provinz vorgeschlagen. Skandalös! Denn das wäre eine Grenzziehung nach ethnischen Kritierien.
Serbien wird ein völlig unabhängiges Kosovo, mit eigener Armee und UN-Mitgliedschaft, nie akzeptieren. Denn es geht um die Prinzipien des Völkerrechts, so Vladeta Janković, außenpolitischer Berater des serbischen Premierministers
Sollte die UNO die Unabhängigkeit des Kosovo erklären, schüfe sie einen Präzedenzfall. Das „nationale Selbstbestimmungsrecht“ eignet sich nicht als Grundlage der Politik