Ab jetzt hält Deutschland den EU-Sitz im internationalen Komitee, das Kongos Friedensprozess überwacht. Das Engagement ist gering. Dabei ist die EU zentral für den Schwachpunkt des Friedensprozesses – des kriselnden Aufbaus einer neuen Armee
Ein toter Afrikaner pro Eisenbahnschwelle, ein toter Europäer pro Eisenbahnkilometer: Eine Ausstellung im belgischen Tervuren dokumentiert die Verbrechen der belgischen Kolonialmacht im Kongo und bekommt dabei Angst vor der eigenen Courage
Ruandas Außenminister Charles Murigande fordert eine internationale Militärintervention im Osten des Kongo gegen die dort basierten ruandischen Hutu-Kämpfer. „Kongos Armee muss jede Unterstützung dieser Kräfte beenden“
Die ruandische Militärintervention im Ostkongo gilt den dort stationierten Hutu-Milizen. Dass Kongos Regierung bei dem Angriff nicht mitmacht, sieht Kigali als Bestätigung der eigenen Position: Man muss jetzt unilateral handeln
In Reaktion auf Ruandas erneute Truppenentsendung nach Ostkongo macht nun Kongo gegen Ruanda mobil. Die Menschen in der betroffenen Region haben sich an diese Art Spannungen längst gewöhnt: Sie kennen seit acht Jahren nichts als Krieg
Ruandas mutmaßlicher Einmarsch im Osten der Demokratischen Republik Kongo zur Jagd auf ruandische Hutu-Milizen wird im Kongo ungewohnt gelassen aufgenommen. Doch Politiker und UN bereiten sich schon auf das Ende des Friedensprozesses vor
Südafrikas Präsident Mbeki erfand einst Kongos Allparteienregierung, die nach einem Massaker und dem Aussetzen der Mitarbeit der größten Rebellenbewegung in der Krise steckt. Nun besucht er das Land, wo die Kriegsangst zunimmt
UN-Generalsekretär schlägt Vergrößerung der UN-Mission im Kongo auf 23.900 Soldaten vor. Nach Beisetzung der Opferdes Massakers von Gatumba droht regionaler Krieg. Burundi und Ruanda schließen Militärintervention im Kongo nicht aus