Taiwans Wahl eines neues Präsidenten kümmert die Welt wenig - alle schauen nach China und Tibet. Doch Aufmerksamkeit wäre angebracht, denn China sagt: Taiwan gehört uns.
Chinas Sensibilität im Umgang mit Taiwan hat mit dazu beigetragen, dass die Insulaner sich nicht mehr gemüßigt fühlen, den Befürwortern der Unabhängigkeit zum Wahlsieg zu verhelfen.
Die Regierung in Peking umgarnt mit James Soong jetzt schon Taiwans zweiten Oppositionsführer. Das erhöht den Druck auf den taiwanischen Präsidenten Chen Shui-bian, der von einem angeblichen früher erzielten Konsens nichts wissen will
Die taiwanische Schriftstellerin und Kulturpolitikerin Lung Yingtai setzt verhaltene Hoffnungen in das Gipfeltreffen: Denn zurzeit gibt es weder in China noch in Taiwan eine echte Friedensstrategie oder Entspannungspolitik
Überfälliges Entspannungssignal oder Verrat an Taiwan? Eine Delegation der oppositionellen Kuomintang lässt sich in der Volksrepublik China hofieren, um sich im Umgang mit Peking daheim als Alternative zu Präsident Chen Shui-bian darzustellen
Der Konflikt zwischen China und Taiwan wird gefährlich unterschätzt – er ist ebenso virulent wie der im Nahen Osten. Eine Lösung ist nur mit Hilfe der USA möglich
Ganz Taiwan wird den Volkskongress mit Spannung verfolgen. Alle politischen Kräfte lehnen dort Chinas geplantes Anti-Sezessions-Gesetz ab. Aber sie sind uneinig, wie sie darauf reagieren sollen