Washington reagiert jetzt doch auf Nordkoreas Provokationen der letzten Zeit und stationiert mehr Langstreckenbomber in der Region. Dies löst in Seoul Besorgnis aus und vergrößert die Kluft der südkoreanischen Entspannungspolitiker zur US-Regierung
Die Versuchung mag groß sein – aber schon der Versuch einer militärischen Lösung der Nordkoreakrise gefährdet weit mehr als den Frieden zwischen den beiden Koreas
Unmittelbar vor Amtseinführung des neuen südkoreanischen Präsidenten Roh Moo Hyun „testet“ Nordkorea zwei Raketen.Die USA und ihre Verbündeten in Ostasien spielen den Vorfall herunter, US-Außenminister Powell nennt ihn sogar „harmlos“
Chinas Regierung verhält sich im Konflikt um Nordkoreas mutmaßliches Atomprogramm bislang neutral, weil es noch zwischen alter Kriegsloyalität und neuen Wirtschaftsinteressen gefangen ist und gerade einen eigenen Führungswechsel vollzieht
Nordkorea und die USA versuchen mit immer neuen Drohungen, sich gegenseitig in die Schranken zu weisen. Jetzt reagiert Pjöngjang auf Washingtoner Gedankenspiele zu Sanktionen mit der Drohung, den Waffenstillstand von 1953 zu kündigen
Nordkorea verschärft im Streit über sein Atomprogramm die Kriegsrhetorik gegenüber den Vereinigten Staaten. Pjöngjanghat nach eigenen Aussagen seine 1994 stillgelegte Atomanlage wieder hochgefahren. Die Nachbarstaaten sind besorgt
Der amerikanische Nordkorea-Experte Richard C. Bush über die Äußerungen seines Namensvetters im Weißen Haus, das Regime von Kim Jong Il in Pjöngjang zur „Achse des Bösen“ zu zählen, und die daraus möglicherweise resultierenden Folgen
Nordkorea besteht auf direkten Verhandlungen mit den USA und betrachtet eine mögliche Einschaltung des Sicherheitsrats als „ungerechtfertigte Einmischung“
Das Regime in Pjöngjang versucht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die USA zu Verhandlungen zu bewegen. Dabei gehen Drohungen mit versöhnlichen Signalen einher und lassen Washington über Nordkoreas wahre Absichten im Dunkeln