Seit Jahren ist die Gegend um das Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg Treffpunkt für Drogenabhängige. Die überwiegend türkischen Anwohner fühlen sich von den Politikern im Stich gelassen.
Die in Deutschland lebenden Aramäer verlieren mit ihrer Sprache ihre Identität, fürchtet Simon Can. Deshalb hat er die "Stiftung zum Erhalt und zur Förderung des aramäischen Kulturerbes" gegründet.
Benjamin Krüger geht zur Pro-Israel-Demo, weil er zeigen will, dass Juden und Israelis in Deutschland nicht alleine sind. Proteste sind angekündigt. Krüger hofft, dass nichts passiert.
Ein "deutsch-arabisches Zentrum für Bildung und Integration" soll in Neukölln entstehen. Sieben arabische Vereine und ein Träger tun sich zusammen. Das ist weder selbstverständlich noch leicht.
Die Türkische Gemeinde Berlin wird von heftigem Streit erschüttert. Ein Ex-Vorstand wirft dem anderen Schulden und Untätigkeit vor. Ehemalige Mitglieder gründen neue Organisation.
Mehmet Cetin ist Sprecher der Berliner Grauen Wölfe. Er erklärt, warum er zum Dialog mit Kurden bereit ist - und trotzdem keine kurdische Flagge in seinem Verein akzeptiert.
Hunderte Kurden demonstrieren friedlich für PKK-Chef Öcalan und gegen den drohenden Einmarsch der Türkei in den kurdischen Nordirak. Die massiv präsente Polizei untersagt den Marsch zum Kotti
Der Konflikt zwischen Kurden und Türken in Berlin schwelt weiter: Am Sonntag ist erneut eine Kurden-Demo geplant. Die Polizei rechnet mit 1.000 Teilnehmern.
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen Türken und Kurden verhindern. Deshalb lädt er Vertreter beider Seiten zu einem Gespräch - vorsichtshalber an getrennten Terminen.
Nach den Krawallen nationalistischer Türken in Kreuzberg befürchten Polizei und Politik weitere Ausschreitungen. Experten warnen: Nicht alle jugendlichen Teilnehmer waren rechte Extremisten.
Teilnehmer einer türkischen Kundgebung greifen in Berlin Kurden an. Der Konflikt ist aus dem Nordirak auf Berlin übergeschwappt, sagt die Verfassungsschutzchefin.
In Berlin protestieren Kurden am Samstag gegen eine Militärintervention im Nordirak, am Sonntag demonstrieren Türken dafür. Abends eskaliert die Situation. Es gibt zahlreiche Festnahmen.
VonInga Helfrich, Johannes RadkeundWaltraud Schwab
Kurdischstämmige Berliner verfolgen mit Sorge den Konflikt an der türkisch-irakischen Grenze, sagt Riza Baran. Gewalt gegen türkische Einrichtungen erwartet er nicht.
Gegen das Treffen der G-8-Staaten in Heiligendamm machen auch Berlins migrantische Initiativen mobil. In die allgemeine Organisation der Gipfel-Proteste sind sie allerdings eher wenig integriert