Der Überfall auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Los Angeles wurzelt in einem christlichen Antisemitismus. Der Attentäter gehört einer mörderischen Sekte namens „Phineas-Priester“ an ■ Aus Washington Peter Tautfest
Militante Schwarzenführer rufen in New York zum „Million Youth March“, und ein paar Tausend kommen sogar und hören sich die Volksverhetzung selbsternannter radikaler Black-Panther-Nachfolger an ■ Aus New York Max Böhnel
Hätte Gary Lauck in Deutschland bloß ein paar Kilo Haschisch unter die Leute gebracht, befände er sich als US-Bürger längst wieder auf freiem Fuß. Doch der Mann, der jahrelang Deutsche mit nazistischem Propagandamaterial versorgte, muß die vier Jahre Gefängnis absitzen, die das Hamburger Landgericht vor knapp zwei Jahren gegen ihn verhängte – wegen fortgesetzter Volksverhetzung und Aufstachelung zum Rassenhaß. Die deutschen Behörden wollen Lauck – anders als sonst bei Ausländern üblich – nicht vor Ede der Strafe freilassen, um nicht in den Verdacht zu geraten, Nazis zu milde zu behandeln. Doch ist das auch rechtsstaatlich und im Einklang mit dem Gebot der Meinungsfreiheit? Ein Essay ■ Von Horst Meier