Die meisten sind gegen ihren Präsidenten George W. Bush: Es ist lange her, dass sich Popstars so sehr für die Politik verantwortlich gefühlt haben wie in diesem US-Wahlkampf. Was daran liegt, dass Politik allerhand vom Pop gelernt hat
Designer und Musiker machen gegen die Wiederwahl des amerikanischen Präsidenten mobil und entdecken Laufstege, Boutiquen und Konzerte als politische Foren: Die Konsumenten können das modische Statement mit dem politischen verbinden
Heute beginnt in New York der Parteitag der Republikaner. 100.000 Amerikaner demonstrieren gegen Bush. Die meisten ziehen durch den Central Park, obwohl die Stadt das verboten hat
Vor dem Parteitag der Republikaner verlassen die New Yorker massenweise New York. Wer trotzdem bleibt, tut das nicht aus freien Stücken. Grüße von der Heimatfront (9)
Großoffensive der US-Truppen gegen Miliz des radikalen Schiitenpredigers Muktada al-Sadr in der heiligen Stadt Nadschaf. Kämpfe und Tote auch in anderen Ortschaften. Innenminister in Bagdad: Schiitischer Aufstand ist Verschwörung gegen den Irak
Die US-Truppen im Irak haben die Miliz des Schiiten-Predigers Muktada Sadr bei der Grabmoschee des Imams Ali eingekreist und liefern sich schwere Gefechte mit den Milizionären. Der Friedhof wurde bombardiert. Die Anwohner sind geflohen
Militär leitet offensive gegen Al-Sadr-milizen ein. Mindestens 25 tote bei anhaltender gewalt im Irak. Zwei jordanier innerhalb von 24 stunden entführt
Sechs Tage Kämpfe in Irak zwischen US-Truppen und schiitischen Milizen, hunderte Tote: In der heiligen Stadt droht die Entscheidungsschlacht – und eine Ausweitung des Schiitenaufstands
Fast 70 Iraker sterben bei dem schwersten Selbstmordanschlag seit Machtübergabe. Bombe detonierte vor Rekrutierungsbüro. 35 Aufständische bei Gefechten mit US-Soldaten getötet
US-Armee wirft im Irak Bombe auf Mitstreiter des Al-Qaida-Terroristen in deren Versteck in Falludscha. Gesuchter Schiitenprediger al-Sadr hält öffentliche Predigt
Im Irak verfestigt sich jeden Tag mehr der Zivilisationsschock – bei den frustrierten Irakern wie bei den Amerikanern. Verlierer des Krieges sind alle, außer den Terroristen
Noch ist Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ nicht in den US-Kinos zu sehen. Die Debatte um den Film hat dennoch bereits eine Lautstärke erreicht, die keine Werbekampagne übertreffen könnte