Die Putschistenführer von 1980, Kenan Evren und Tahsin Sahinkaya, müssen sich vor Gericht verantworten. Möglich ist dies nur, weil die Macht des Militärs zuvor gebrochen wurde.
Es hat dreißig Jahre gedauert bis die türkischen Putschistenführer von 1980 vor Gericht stehen. Aber trotzdem ist dies ein Erfolg. Jetzt besteht endlich die Chance, die Opfer zu rehabilitieren.
PROTEST Bei Auftritten in Deutschland wurde der türkische Ministerpräsident stets bejubelt. Jetzt demonstrierten 25.000 Menschen gegen ihn. Dabei hatte Recep Tayyip Erdogan seinen Besuch im letzten Moment abgesagt
Mit der Weitergabe von Informationen an Kurdenorganisation habe er der Terrorabwehr des Staates geschadet: Dieser Vorwurf trifft ausgerechnet den Nachrichtendienst MIT.
Teilzeit-Journalist Ilyas Ersöz hat eine dicke Verfassungsschutz-Akte - auch, weil das Amt seine Artikel mitunter sinnentstellend übersetzt. Darum bekommt er keinen deutschen Pass.
Weil der kurdische TV-Sender mit der PKK sympathisierte, wurde er nun wegen Terrorunterstützung verurteilt. Seine Lizenz darf der Sender aber behalten.
Syrische Flüchtlinge in der Türkei befürchten einen Bürgerkrieg in ihrem Land. Das Assad-Regime nennt sie "Terroristen" und macht die Grenze zum Nachbarland dicht.
Ein Gericht in Ankara spricht 28 Studenten vom Vorwurf frei, Mitglieder einer Terrororganisation zu sein. Das Verfahren beweist die Rückständigkeit der Politik.
Kurdische PKK-Guerillas greifen türkische Armeeunterkünfte an und töten 24 Soldaten. Ankara reagiert sofort mit der Entsendung von 600 Soldaten in den kurdischen Nordirak.
Der Regierungschef wirft den deutschen Institutionen Unterstützung der kurdischen PKK vor. Diese weisen die Vorwürfe entschieden zurück. Der Konflikt ist nicht ganz neu.
PKK-Anhänger besetzen den Sender RTL, um die Freilassung ihres Anführers Abdullah Öcalan zu erzwingen. Sie sangen Lieder und verlangten die Verlesung einer Erklärung.