In Thailand kämpfen konkurrierende Eliten um die Macht, sagt Heike Löschmann vom dortigen Büro der Heinrich-Böll-Stiftung. Eine Befriedung bringt nur ein Interessenausgleich.
Eine Reform von Thailands politischem System wäre unbedingt nötig, doch sie dürfte nicht nur von der konservativen Elite gestaltet werden. Eine solche Reform ist aber nicht in Sicht.
Seit Tagen halten Oppositionelle in Thailand den Regierungssitz besetzt. Die Unruhen weiten sich aus. Das Ziel der Protestler, geführt von einem Exgeneral: „eine neue Regierung“. Notfalls per Putsch
Vor einem Jahr wurde gegen den Dikatator Thaksin geputscht. Seitdem regiert eine Militärjunta. Wann die Demokratie zurückkehrt, ist nicht abzusehen - Thailand ist gespalten.
Mehr als vier Monate nach dem Militärputsch haben in Bangkok die Anhörungen gegen die Exregierungspartei „Thais lieben Thais“ und die „Demokratische Partei“ begonnen. Bei einem Schuldspruch droht ihnen die Auflösung
Verfassungsgericht in Bangkok spricht sich für Neuwahlen aus. Die Opposition wird sie kaum erneut boykottieren können, obwohl die Wahlen den zurückgetretenen Ministerpräsidenten Thaksin an die Macht zurückbringen könnten
In der Hauptstadt Bangkok demonstrieren gut eine Woche vor den vorgezogenen Parlamentswahlen wieder mehr als 100.000 Menschen gegen Premierminister Thaksin Shinawatra. Die Opposition fordert seinen Rücktritt
Gegen den in der Popularität abgestürzten Regierungschef Thaksin Shinawatra protestieren regelmäßig bis zu 100.000 Menschen. Opposition für Wahlboykott