SYRIEN Wieder demonstrieren tausende Syrer in verschiedenen Städten des Landes gegen das Regime von Präsident Assad. Über 11.000 Menschen sind vor dem anrückenden Militär in die Türkei geflohen
Staatschef Assad bleibt bei seiner Version einer ausländischen Verschwörung und nannte die Demonstranten Vandalen. Und kündigt mal wieder vage "Reformen" an.
Die Regierung in Ankara geht angesichts der Flüchtlingsströme auf Distanz zum Präsidenten in Damaskus. Sie macht Pläne für eine Schutzzone jenseits der Grenze.
SYRIEN Die Regimetruppen setzen ihre Offensive gegen Orte im Nordwesten und Osten des Landes fort. Ein Deserteur berichtet von Überläufern aus der Armee und den Ereignissen in Dschisr al-Schugur
SYRIEN Mit Handybildern im Internet brechen sie die Zensur. Internetaktivisten berichten über Menschenrechtsverletzungen in alle Welt. Der wichtigste unter ihnen ist Rami Nakhle. Das Regime in Damaskus jagt ihn. Die taz traf ihn im Libanon ➤ SEITE 3, 10, 14
Aus Beirut verbreitet Rami Nakhle Nachrichten übers Netz. Ohne Aktivisten wie ihn wüsste niemand, was in Syrien geschieht. Der Geheimdienst ist ihm auf der Spur.
Die Repressionen gegen Netzaktivisten sind in Syrien ungleich härter als sie es in Ägypten oder Tunesien waren. Der Geheimdienst hat sich dem digitalen Zeitalter angepasst.
Regimetruppen besetzen die Stadt Dschisr al-Schughur. Dabei kommt es zu Gefechten. Ein Menschenrechtsaktivist berichtet über zahlreiche Desertionen in der Region.
Syriens bekannteste Bloggerin berichtete von der Revolution - und war ein Medienstar. Jetzt wurde bekannt: Es gibt sie nicht, ein Amerikaner hat sie erfunden.
Das Regime entsendet tausende Elitesoldaten in die rebellische Stadt Dschisr al-Schughur. Die Bewohner fliehen. In ganz Syrien gehen die Menschen wieder auf die Straße.
Offiziellen Angaben nach wurden in Jisr al-Shughour 120 Polizisten und Soldaten getötet. Oder wurden Meuterer exekutiert? Sicher ist derzeit nur, dass die Lage eskaliert.
Etwa 300 Delegierte lehnen eine Bewaffnung der Demonstranten sowie eine ausländische Intervention ab. Derweil sind bei einem Angriff auf die Stadt Rastan mindestens 72 Zivilisten gestorben.