EXIL Die syrische Schriftstellerin Samar Yazbek kämpft von ihrem Schreibtisch in Paris aus für die Freiheit ihrer Landsleute. Ein Gespräch über Diktatoren, Schergen und ein Volk im Aufbruch
SYRIEN Bei den Parlamentswahlen ist nicht die Frage, wem man seine Stimme gibt, sondern ob man wählen geht. Viele kämpfen um das wirtschaftliche Überleben
Im Ausland wird viel von den angeblich brutalen Rebellen in Syrien berichtet. Doch die meisten Syrer demonstrieren weiter friedlich für ihre Menschenrechte. Wie am ersten Tag.
Nach Ablauf der Frist für eine Waffenruhe kommt es nur noch vereinzelt zu Gewalt. Die Opposition bleibt skeptisch. Denn für einen Abzug gibt es zunächst keine Anzeichen.
Steht Syrien vor dem Ende der Gewalt? Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik rechnet eher mit Eskalation – nicht nur vonseiten des Assad-Regimes.
Über 1.200 Aktivisten der syrischen Protestbewegung sind bereits verhaftet worden. Darunter die gut vernetzten Medienaktivisten Noura al Jizawi und Ali Othmans.
Es hagelt Kritik von allen Seiten am Syrischen Nationalrat (SNC). Die SNC-Führung müsste den offenen Austausch mit Mitgliedern und Protest-Aktivisten suchen.
Die Golfstaaten wollen den syrischen Rebellen und Deserteuren einen Sold zahlen, die USA liefern Kommunikationsmittel. Die Opposition begrüßt dies, sagt aber, die Hilfe komme zu spät.
Rund 300 syrische Dissidenten haben sich in Istanbul versammelt, um den internen Streit zu überwinden. Offen ist vor allem, welche Rolle die Muslimbruderschaft übernehmen wird.
Die Regierung in Damaskus akzeptiert den Vorschlag von Kofi Annan für ein Ende der Gewalt. Kämpfe zwischen syrischen Truppen und Assad-Gegnern gab es auch im Libanon.
Samar Yazbek stellte in der Berliner Volksbühne ihr eindringliches Tagebuch „Schrei nach Freiheit“ von der syrischen Revolution vor. Sachlich und gefasst – trotz des erlebten Grauens.
ARABELLION Ein Jahr nach Beginn des Aufstands in Syrien trafen sich Oppositionelle im Haus der Kulturen der Welt. Sie diskutierten leidenschaftlich über die richtige Strategie, Assad in die Knie zu zwingen
Russland will eine Resolution unterstützen, sofern sie kein Ultimatum an Assad enthält. Menschenrechtler werfen bewaffneten Oppositionellen Folter und Hinrichtungen vor.