Neue Runde von Friedensgesprächen für Sudan startet ohne große Hoffnungen. In den Ölfördergebieten des Landes wird längst wieder gekämpft. Sudans Armee rüstet sich mit Ölgeldern auf und vertreibt die Bevölkerung in den Fördergebieten
US-Sonderbeauftragter Johnston spricht nach historischen Gesprächen in Khartoum von „Durchbruch“. Washington rückt allmählich von Südsudans Rebellen ab
In der Hauptstadt des „Neuen Sudan“ hat die Guerillaorganisation SPLA das Sagen. Märkte voller Waren, Gärten voller Blumen. Doch die Minister bleiben im Exil. Und die Bevölkerung stimmt mit den Füßen ab ■ Aus Yei Peter Böhm
SPLA-Rebellen und eine Hilfsorganisation berichten von merkwürdigen Luftangriffen der Regierung: „Grünliche Farbe und ein scheußlicher Geruch“ ■ Von Dominic Johnson
Mindestens ein Jahr lang, so schätzen Hilfsorganisationen, bleibt die Bevölkerung des umkämpften Südsudan noch von Nothilfe abhängig. Politische Konzepte zur Beendigung des Bürgerkrieges sind bisher nicht in Sicht ■ Von Peter Böhm
■ Im Sudan nutzt das islamistische Regime den US-Angriff auf eine Medikamentenfabrik als Vorwand für die Jagd auf Oppositionelle. Die werfen der Regierung vor, das Land international isoliert zu haben
■ Militärisch kann der Bürgerkrieg im Sudan bis auf weiteres nicht entschieden werden. Die Friedensgespräche stocken, die Guerilla ist gespalten. Und die Menschen hungern weiter
In der Provinz Bahr al-Ghazal im Südwesten des Sudan, zwischen Militärregime und SPLA-Rebellen umkämpft, wütet eine Hungersnot. Die Regierung behindert Hilfsflüge, ein SPLA-treuer Warlord erschwert Selbsthilfe ■ Aus Turelei Ilona Eveleens
Mit primitivsten Mitteln versuchen Sudans SPLA-Rebellen, in ihrem Herrschaftsgebiet nahe der Grenze zu Uganda Kriegsvertriebene wiederanzusiedeln ■ Aus Kajo Keji Christian Riedmüller