ISRAEL Am Wochenende haben 75.000 Menschen demonstriert – von Beer Scheva im Süden bis Afula im Norden. Dabei rücken politische Fragen verstärkt in den Mittelpunkt
"Zuerst die Wirtschaft, dann der Frieden" ist ein Slogan bei den Protesten in Israel. Die Bewegung hat die Chance, brisante Themen auf die Agenda zu bringen.
Warum es zu den Protesten kam. Wie es weitergeht. Ein Besuch bei den Initiatorinnen des Rothschild-Camps in Tel Aviv vor dem großen Protest am Samstag.
ISRAEL 4.300 neue Wohnungen will das Innenministerium im arabischen Osten Jerusalems bauen lassen. Damit dürften sich Friedensgespräche vorerst erledigt haben
Hohe Mieten, teures Leben, Abstiegsängste - Israels Mittelschicht geht zu Hunderttausenden auf die Straße. Das komplexe Bildungssystem trägt Mitschuld.
Aus der studentischen Zeltstadt ist eine breite Bewegung für soziale Gerechtigkeit geworden. Israels Regierung setzt eine Kommission ein, die einen Aktionsplan erarbeiten soll.
Es begann mit dem Kampf gegen zu hohe Mieten. Inzwischen ist daraus eine Bewegung mit breiter Themenpalette und Protestcamps in fast allen Städten geworden.
ISRAEL Aktivisten der Flottille II leisten keinen Widerstand. Sie werden abgeschoben. Der Großteil der Flottille war bereits in dem griechischen Hafen Piräus gestoppt worden
Die Menschenrechtsgruppe Betselem beklagt, dass von 835 palästinensischen Jugendlichen vor israelischen Militärgerichten in sechs Jahren nur einer freigesprochen wurde.
"Turm der Stärke": Mit der größten Militär- und Polizeiaktion seit dem Abzug aus dem Gazastreifen rüstet sich Israel für palästinensische Massendemonstrationen.
GAZA-AKTIVISTEN Israel verhindert weitgehend die geplanten Proteste pro-palästinensischer Aktivisten, die jetzt per Flugzeug kommen wollten. Fluglinien bekommen Schwarze Listen unerwünschter Personen
Es gibt heute, ein Jahr nach der Mavi Marmara, im Gazastreifen nur noch wenig, das es nicht gibt. Die Flotille-Aktivisten lassen das Gespür für das richtige Maß vermissen.
In Israel wird befürchtet, dass die Proteste nur die Ouvertüre für die geplante Ausrufung des Staates Palästina waren. Eine Antwort darauf hat die Netanjahu-Regierung nicht.
Der arabische Frühling birgt für Israel eine Menge Untiefen. Jetzt muss sich das Land nicht mehr mit den benachbarten Diktatoren einigen, sondern mit Argumenten überzeugen.