Die derzeitigen Proteste haben wenig gemeinsam mit denen im Vorfeld der Revolution von 1979. Es gehen vor allem die jungen Angehörigen der städtischen Mittelschichten auf die Straße.
TEHERAN Ausländische Journalisten im Iran dürfen nicht mehr von Protestkundgebungen gegen die Regierung berichten. Oppositionelle demonstrieren trotz Versammlungsverbot. Sieben Regimegegner erschossen
Der iranische Wächterrat will die umstrittenen Wahlergebnisse in Teilen überprüfen. Dass dabei Manipulationen öffentlich gemacht werden, ist aber unwahrscheinlich.
Ohne Chameneis Anordnung wären die Wahlen niemals gefälscht worden, deshalb können sich die Reformer vom Wächterrat nichts erhoffen. Sie dürfen nur nicht klein beigeben.
UNRUHEN IM IRAN Hunderttausend protestieren in Teheran gegen Ahmadinedschad – trotz Demonstrationsverbot. Der Wächterrat will das Wahlergebnis überprüfen
Revolutionsführer Ali Chamenei will das Ergebnis der Wahl im Iran durch den Wächterrat überprüfen lassen. Aber ein anderes Resultat ist davon nicht zu erwarten
Vom Wahlkampf zu Krawallen: Seit Bekanntgabe der Wahlergebnisse im Iran liefern sich Anhänger des Herausforderers Mussawi militante Kämpfe mit der Staatsmacht.
Der Europäische Gerichtshof kritisiert die Aufnahme der iranischen Volksmudschaheddin auf die EU-Terrorliste. Auch in Großbritannien hatte die Gruppe einen Prozess gewonnen.
Nach 14 Jahren Exil fliegt Bahman Nirumand am 3. Januar 1979 nach Teheran, um sich der Revolution im Iran anzuschließen. „Der Schah ist am Ende. Unser Sieg steht bevor“, sagt er nach der Landung zu Journalisten. Ein bitterer Irrtum
Mina Ahadi war noch nie in einer deutschen Moschee. Da würde sie einen Wutanfall kriegen, sagt sie. Bis Sonntag leitet die Exiliranerin die Kritische Islamkonferenz.
Tausende unliebsame Kandidaten wurden vor den Wahlen im Iran als Kandidaten aussortiert - weil sie als Reformer gelten. Trotzdem wird die Wahl Stimmungstest für Ahmadinedschad.
Im Iran rollt eine neue Repressionswelle gegen Regimekritiker aller Schattierungen. Jetzt wurden zwei kurdische Journalisten zum Tode verurteilt. Hintergrund ist auch die Ankündigung der USA, Irans Opposition mit Millionenbeträgen zu unterstützen