Rund 100.000 Spanier demonstrieren landesweit gegen die Spar- und Kürzungsorgie der Regierung. Es scheint höchste Zeit zu sein. Weite Kreise der Bevölkerung drohen zu verarmen.
Gefährlich, gefährlich: Facebook und Twitter werden in Spanien zu kriminellen Vereinigungen. Wer aktiv gegen die Beschlüsse der Regierung angeht, wird kriminalisiert.
SPANIEN Der Chef des Schüler- und Studentenverbandes FAAVEM in Valencia, Alberto Ordoñez, kritisiert, dass die Verwaltung Mittel für Bildungsstätten zurückhält. Stattdessen investiert die Landesregierung in Projekte wie die Formel 1 und die Regatta America’s Cup
"Wählt sie nicht!" lautete im Mai bei den Regionalwahlen in Spanien der Slogan der Empörten. Jetzt wollen viele den kleinen Parteien ihre Stimme geben.
Vor drei Wochen hat die Organisation einen endgültigen Waffenstillstand angekündigt. Jetzt sprechen die Separatisten der ETA über Friedensperspektiven.
Nach Druck aus den eigenen Reihen: Die baskische ETA erklärt zusätzlich zum "dauerhaften Waffenstillstand" die "endgültige Einstellung" des bewaffneten Kampfs.
Die Proteste beim weltweite Aktionstag verliefen größtenteils friedlich. Hunderttausenden demonstrierten in 82 Ländern und 951 Städten gegen die Macht der Banken.
Nach mehr als einem Monat auf der Straße trifft der "Marsch der Empörten" auf der Puerta del Sol ein. Ein Protest gegen die antisoziale Politik des Landes.
Die Teilnehmer des "Empörten Volksmarsches" sind hunderte Kilometer zu Fuß nach Madrid unterwegs. Sie demonstrieren gegen Arbeitslosigkeit und unsoziale Politik.
Der spanische Soziologe César Rendueles versucht, die Krise der Repräsentation zu erklären. Und sagt, dass der ständige Verweis auf die sozialen Netzwerke, die politischen Inhalte schwächt.
Aida Sánchez-Fuentes ist selbst überrascht von der Dimension der Proteste in Spanien. Die Aktivistin über die bisherigen Erfolge und künftigen Pläne der Bewegung.
In Madrid und über weiteren 80 Städten Spaniens zogen Protestmärsche durch das Land. Sie kämpfen gegen soziale Härten und Maßgaben der Europäischen Union.
Das autonome Katalonien muss sparen. Besonders bei Bildung und Gesundheit soll der Rotstift angesetzt werden. In Madrid verhindern Bürger eine Zwangsräumung.
In Madrid und den meisten anderen Städten wollen die Protestierenden ihre Zeltlager zum Wochenende auflösen. Aber ihr Terminkalender bleibt prall gefüllt.
In mehreren Provinzhauptstädten droht die Polizei jetzt mit der Räumung der Zeltstädte. Für den 15. Oktober plant die Bewegung eine "europaweite Mobilisierung".