"Wählt sie nicht!" lautete im Mai bei den Regionalwahlen in Spanien der Slogan der Empörten. Jetzt wollen viele den kleinen Parteien ihre Stimme geben.
Vor drei Wochen hat die Organisation einen endgültigen Waffenstillstand angekündigt. Jetzt sprechen die Separatisten der ETA über Friedensperspektiven.
Nach Druck aus den eigenen Reihen: Die baskische ETA erklärt zusätzlich zum "dauerhaften Waffenstillstand" die "endgültige Einstellung" des bewaffneten Kampfs.
Die Proteste beim weltweite Aktionstag verliefen größtenteils friedlich. Hunderttausenden demonstrierten in 82 Ländern und 951 Städten gegen die Macht der Banken.
Nach mehr als einem Monat auf der Straße trifft der "Marsch der Empörten" auf der Puerta del Sol ein. Ein Protest gegen die antisoziale Politik des Landes.
Die Teilnehmer des "Empörten Volksmarsches" sind hunderte Kilometer zu Fuß nach Madrid unterwegs. Sie demonstrieren gegen Arbeitslosigkeit und unsoziale Politik.
Der spanische Soziologe César Rendueles versucht, die Krise der Repräsentation zu erklären. Und sagt, dass der ständige Verweis auf die sozialen Netzwerke, die politischen Inhalte schwächt.
Aida Sánchez-Fuentes ist selbst überrascht von der Dimension der Proteste in Spanien. Die Aktivistin über die bisherigen Erfolge und künftigen Pläne der Bewegung.
In Madrid und über weiteren 80 Städten Spaniens zogen Protestmärsche durch das Land. Sie kämpfen gegen soziale Härten und Maßgaben der Europäischen Union.
Das autonome Katalonien muss sparen. Besonders bei Bildung und Gesundheit soll der Rotstift angesetzt werden. In Madrid verhindern Bürger eine Zwangsräumung.
In Madrid und den meisten anderen Städten wollen die Protestierenden ihre Zeltlager zum Wochenende auflösen. Aber ihr Terminkalender bleibt prall gefüllt.
In mehreren Provinzhauptstädten droht die Polizei jetzt mit der Räumung der Zeltstädte. Für den 15. Oktober plant die Bewegung eine "europaweite Mobilisierung".
Auf Stadtteilversammlungen diskutieren die Protestierenden über ihr weiteres Vorgehen. Derweil drohen die Behörden, den zentralen Madrider Platz Puerta del Sol zu räumen.
APO Die Wähler strafen die spanischen Sozialisten mit einem historisch schlechten Ergebnis ab. „Die Parteien repräsentieren uns nicht“, skandieren die Demonstranten und verlegen die Demokratie ins Protestlager