■ Die Veranstalter der Demonstration gegen das öffentliche Gelöbnis kritisieren das Vorgehen der Polizei scharf. Diese hatte mit Gewalt den Lautsprecherwagen ausgeschaltet, weil das Gelöbnis durch den Lärm gestört wurde
Immer wieder schlagen vor allem Berliner Polizisten im Dienst blindwütig zu. Allerdings: Die wenigsten Anzeigen und Disziplinarverfahren wegen Körperverletzungen seitens prügelnder Beamter führen anschließend auch zu Verurteilungen – wie die Statistik zeigt ■ Von Otto Diederichs
■ Es häufen sich Hinweise, die gegen die These der Sicherheitsbeamten sprechen, sie hätten nur innerhalb des israelischen Generalkonsulats in Berlin am 17. Februar und nur in Notwehr vier Kurden tödlich verletzt. Dennoch will die Staatsanwaltschaft das Verfahren um die Todesschüsse jetzt einstellen
Beim Angriff von Kurden auf Israels Generalkonsulat in Berlin sollen laut SFB-Bericht Sicherheitsleute zum Teil ohne Notwehr auf die Menge gefeuert haben ■ Von Julia Naumann
■ Mitglieder des parlamentarischen Untersuchungsausschusses verlangen eine Neubewertung der Schüsse auf Kurden am israelischen Generalkonsulat in Grunewald. Bundesregierung soll sich einschalten
■ Der Polizeipräsident war früher von der Gefahr für das israelische Generalkonsulat vor drei Monaten gewarnt als bisher angenommen. Werthebach stellt sich als erster Zeuge im Untersuchungsausschuß nur zaghaft vor ihn
■ Mitschnitte des Polizeifunks vom 1. Mai belegen, daß mehrere Polizisten „durchgedreht“ sind und daß Zivilbeamte, die „vom Ehrgeiz“ zerfressen waren, die Stimmung angeheizt haben