ROLLENWECHSEL In Niedersachsen wähnt sich die neue Opposition aus CDU und FDP bald wieder an der Macht. Die sonst üblichen Höflichkeitsgesten verweigert sie der neuen rot-grünen Regierung
Ab dem heutigen Dienstag wollen SPD und Grüne regieren – mit nur einer Stimme Mehrheit. Raum für Streit gibt es bereits: Zum Beispiel beim Thema Gorleben.
REGIERUNGSBÜNDNIS Niedersachsens SPD und Grüne segnen bei Parteitagen den Koalitionsvertrag ab – ohne Gegenstimmen. Grünen-Basis besteht nicht auf die Trennung von Mandat und MinisterInnenamt
PARTEITAG Der Chef der Linkspartei in Niedersachsen, Manfred Sohn, will die Partei nach der Wahlniederlage für neue Mitglieder attraktiver machen. Redner fordern ein radikaleres Profil
In Niedersachsen stehen nach zehn Tagen Verhandlung der rot-grüne Koalitionsvertrag und das Personal: Die SPD kriegt fünf, die Grünen vier Ministerien – inklusive des umkämpften Agrarministeriums.
Der General der Wildeshauser Schützengilde hat Gregor Gysi als Ehrengast zum traditionellen Schaffermahl eingeladen. Aber seine Schützen steigen ihm aufs Dach.
Niedersachsens SPD und Grüne starten betont einig in die erste Koalitionsrunde. Druck machen hingegen Bürgerinitiativen, Lehrer- und Elternverbände von außen.
Im September wird mit der Bundestagswahl auch das neue Stadtoberhaupt Hannovers gewählt. Grüne und SPD können einige KandidatInnen aufbieten, die CDU sucht händeringend nach AnwärterInnen.
ENDLAGERSUCHE Parteien einigen sich auf Verfahren, das Gorleben zunächst einbezieht. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen soll aber nicht vor Abschluss der Regierungsbildung in Niedersachsen fallen