Die fremdenfeindliche Jobbik hat bei dem Wahlen in Ungarn knapp 17 Prozent errungen. Sie hetzt gegen Roma, gegen Juden, die EU – und kämpft für ein Großungarn.
Die rechtspopulistische Fidesz gilt in Ungarn als sicherer Wahlsieger, Viktor Orbán als der neue Regierungschef. Die faschistische Jobbik könnte zweitstärkste Kraft werden
Ungarn ist in eine gravierende wirtschaftliche Schieflage geraten. Mit der Existenznot der Bürger erstarken die Radikalen. Gewalt gegen Roma ist nahezu alltäglich.
Der politisch angeschlagene Gyurcsány will ein Misstrauensvotum gegen die eigene Minderheitsregierung beantragen. Bis 2010 soll ein Expertenkabinett das Land durch die Krise steuern.
Bei den Parlamentswahlen erleidet die Regierungskoalition von Ministerpräsident Orbán eine Niederlage. Neuer Regierungschef wird der Bankier Medgyessy. Zusammen mit den Liberalen kommt er auf eine knappe Mehrheit
Nach dem ersten Durchgang bei den Parlamentswahlen liegen die oppositionellen Sozialisten überraschend in Führung. Rechtsextreme scheitern an Fünf-Prozent-Hürde. Mit 71 Prozent höchste Wahlbeteiligung seit der Wende
Populistische Rhetorik beschert Ungarns regierenden Jungdemokraten zwei Tage vor den Wahlen Spitzenumfragewerte. Sogar eine absolute Mehrheit ist drin. Außenpolitisch setzt Regierungschef Viktor Orbán auf die Achse Berlusconi und Stoiber
Es gibt eine ungarische Wahrheit! Sie ist im Besitz der „Partei der ungarischen Wahrheit und des ungarischen Lebens“ (MIEP). Die ungarische Wahrheit erlaubt es nicht, dass der Holocaust-Gedenktag, der dieses Jahr zufälligerweise auf den Ostermontag fällt, auch an diesem Tag begangen werden kann
■ Ungarns Rechtsextremisten fordern einen Anschluss der Wojwodina an Ungarn, die Regierung distanziert sich nicht. Derweil erarbeiten die Wojwodina-Ungarn eine Autonomie