Tony Blair gilt als Pragmatiker, der sein Programm gern der Realität anpasst. Dabei wird seine ethische Motivierung übersehen. Sie lässt ihn trotz aller Widerstände Krieg führen
Die innerparteiliche Rebellion gegen den britischen Premier kam zu früh. Jetzt steht Blair wieder gefestigt da. Wenn seine Gegner nun zurücktreten – umso besser für ihn
Großbritanniens regierende Labour-Partei ist sich nicht einig, ob das Land sich an einem US-geführten Krieg beteiligen sollte. Die Kriegsmarine ist schon unterwegs
Bei den britischen Tories geht es derzeit zur Sache. Innerhalb der Partei, im Lager der Modernisierer, wächst der Widerstand gegen ihren Chef Iain Duncan Smith. Der versucht derweil, Abweichler mit autoritären Methoden auf Linie zu bringen
Nach dem feindseligsten Parteitagsauftakt seiner Amtszeit ruft Großbritanniens Premierminister Tony Blair Labour zur Solidarität mit ihm selbst und den USA auf. Niederlage in der Irakpolitik nur knapp abgewendet. Streit mit Gewerkschaften
Vor fünf Jahren erfand Tony Blair die Sozialdemokratie neu. Mit Erfolg, denn ein neuer Konsens ist da: dass die Instrumente der Politik nicht reichen. Zur Abgrenzung reicht das.
Der indische Unternehmer Mittal, Konkurrent der britischen Stahlindustrie, schenkte Labour Geld. Dann half Blair Mittal bei einem Rumänien-Geschäft. Zugleich verloren britische Stahlkocher ihre Jobs. Blair sieht keinen Zusammenhang
Unter ihrem Vorsitzenden Duncan Smith rücken die Tories immer weiter nach rechts. Tony Blairs Labour Party reklamiert den Boden für sich, den sie dabei preisgeben
In Großbritannien beginnt die alljährliche Parteitagssaison mit dem Ausfall jeglichen parteipolitischen oder überhaupt innenpolitischen Streits – abgesehen von ein paar lästigen Linken, die am Labour-Tory-Schulterschluss herummäkeln