Die Labour Party des britischen Premierministers Gordon Brown verliert eine Nachwahl auch in einem Bezirk Glasgows, der noch nie eine andere Partei gewählt hat. In der Partei geht die Angst um, doch Brown will von Rücktritt nichts wissen
Dem britischen Premier scheint jedes Mittel recht, nicht als Verlierer dazustehen. Das Unterhaus in London verschärft jetzt erstmal die Untersuchungshaft.
Bei Nachwahlen zum britischen Unterhaus kassiert die Labour Party des britischen Premierministers Gordon Brown eine satte Niederlage. Die Konservativen jubeln
Die politischen Unterschiede zwischen den Tories und der Labour Party sind heute verschwindend gering. Solange Großbritannien boomte, hat das niemanden gestört.
Nach der Niederlage der Labour Party bei den britischen Kommunalwahlen und dem Verlust des Londoner Bürgermeisterpostens könnten auch die Tage des Regierungschefs gezählt sein.
Das Ausmaß der Labour-Niederlage bei den Kommunalwahlen sprengt den Rahmen des Erwartbaren - wie damals bei John Major 1995. Zwei Jahre später war der Premier sein Amt los.
Die europäischen Sozialdemokraten sind lange dem Irrglauben gefolgt, dass es keine Alternative zum liberalen Kapitalismus gibt. Doch ihre Theorie vom Dritten Weg führt in die Sackgasse, sagt die Politologin Chantal Mouffe
Der Premier dürfte bald von der Polizei wegen der Annahme illegaler Spenden über Mittelmänner durch seine Labour Party verhört werden. Eine Umfrage sieht die Konservativen im Aufwind
Die britische Regierungspartei soll seit Jahren illegale Zuwendungen erhalten haben. Premier Brown kündigt an, das Geld zurück zu zahlen. Auch seine Stellvertreterin soll abkassiert haben.
Großbritanniens Liberale müssen erneut auf die Suche nach einem Parteichef gehen. Intrigen und Meinungsumfragen sollen zum Rückzug Menzies Campbells geführt haben.
Gordon Browns einzige Idee als Premier ist es, erfolgreiche Vorschläge der Tories abzukupfern. Unterdessen werden in Großbritannien die Reichen reicher, die Armen ärmer.