Die gestrige Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat einen klaren Sieger: CDU und FDP erhalten eine deutliche Mehrheit. SPD und Grüne verlieren beide Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei mehr als 60 Prozent überraschend hoch
Ob im reichen Bensberg, in der „alternativen“ Kölner Südstadt oder dem Bochumer Arbeiterviertel Wattenscheid – die Stimmung am Wahltag bleibt ungewiss. „So kann es nicht bleiben“, meinen viele
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Spuckende Pferde, Wurst essende Senioren, Tschechen und Zechen: Unterwegs in der letzten Wahlkampfwoche mit Ministerpräsident Peer Steinbrück und CDU-Kandidat Jürgen Rüttgers
TAZ-Serie zur NRW-Wahl Teil VI: Der Maschinenschlosser Hartmut Braun fertigt in Bochum Getriebe für Windkraftanlagen. Obwohl die seinen Arbeitsplatz gerettet haben, würde er nie Grün wählen. Die Sozialdemokraten haben schon wieder seine Stimme, da geht er auf Nummer sicher – per Briefwahl
TAZ-Serie zur NRW-Wahl Teil V: Der Ökobauer Bernhard Luhmer aus Wachtberg-Niederbachem ist unbesorgt. Wer in NRW in Zukunft regiert, lässt ihn fast kalt. Wichtiger als die Düsseldorfer Landesregierung sind für ihn die Brüsseler Förderprogramme – wenn da nur nicht die Bildungspolitik wäre
Unbekannte Sponsoren finanzieren nordrhein-westfälischer FDP Plakatwerbung für heiße Wahlkampfphase. Wohltäter stammen angeblich aus „mittelständischer Anschlagswirtschaft“. Dubiose Spenden haben bei dem Landesverband Tradition
WDR und ZDF mussten das TV-Duell zwischen Steinbrück und Rüttgers in Bochum aufzeichnen – weil Rüttgers mit Ex-Kanzler Kohl feiern wollte. Vielen Menschen war die Diskussion ziemlich egal
Das sagt der Meinungsforscher: Für die taz analysiert Thomas Plitt, Geschäftsführer des Bonner Instituts Omniquest, das TV-Duell. Sein Fazit: Es gibt keinen eindeutigen Sieger, der Wahlausgang bleibt bis Sonntag weiter offen