Der Streit um Stuttgart 21 bescherte den Grünen einen gewaltigen Aufschwung. Doch am Umgang mit dem Thema wird sich auch zeigen, ob sie das Zeug zur Volkspartei hat.
Der erste grün-rote Koalitionsvertrag in Deutschland ist so gut wie fertig. Über letzte Details soll bis Mittwoch in Stuttgart verhandelt werden. Die wichtigsten Punkte.
Ausbau der Windenergie, neues Mobilitätskonzept, Förderung der Öko-Landwirtschaft: Der designierte grüne Ministerpräsident Kretschmann will Baden-Württemberg umbauen.
Die Einigung auf einen Volksentscheid über S21 kommt einem Sieg der Beton-Sozis gleich. Der Stresstest wird den Grünen nicht aus der Glaubwürdigkeitsfalle helfen.
Bei dem umstrittenen Projekt Stuttgart 21 kommen Grüne und SPD einander nicht näher. Die Ergebnisse passen auf eine Briefmarke, sagt selbst Winfried Kretschmann.
Im baden-württembergischen Grundsheim haben 81,9 Prozent für die CDU gestimmt. Selbst hier finden die Dorfbewohner erneuerbare Energie nicht mehr befremdlich.
Die SPD tut sich schwer, Juniorpartner zu sein. Die Vorbehalte gegenüber den Grünen bleiben. Sich selbst will die Partei nun als Hort der Zuverlässigkeit darstellen.
Die künftige Regierung in Baden-Württemberg kann sich beim Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 nicht einigen. Grüne und SPD wollen eine Volksabstimmung – vielleicht.
Grüne und SPD haben im Wahlkampf einen Volksentscheid zu Stuttgart 21 angekündigt. Doch die Grünen würden gern darauf verzichten und das Projekt früher beerdigen.
Ein Wahlkreis, viele Milieus – und überall verliert die CDU. Früher wurde der grüne Naturschützer Wolfgang Raufelder belächelt, heute ist er mehrheitsfähig.
Winfried Kretschmann sei ein sehr vernünftiger Mensch, sagt Hans-Eberhard Koch, BDI-Präsident in Baden-Württemberg. Angst hat er jedoch vor grünen Ideologen in der Landesregierung.
Die Grünen sind bodenständig und in der Kommunalpolitik erfahren. Die Gewinner der Landtagswahl machen sich an die Arbeit - und auf die Suche nach Ministern.
Der Ex-Daimler-Chef Edzard Reuter über die Kretschmann-Regierung, die neuen Chancen für Baden-Württembergs Wirtschaft – und wie das neue Profil seiner Partei, der SPD, aussehen muss.
Der bisher loyale Generalsekretär Lindner setzt sich in der AKW-Frage von Parteichef Westerwelle ab. Dieser sieht sich lauten Rücktrittsforderungen ausgesetzt.
Der SPD-Landeschef Nils Schmid begrüßt die Entscheidung der Deutschen Bahn AG für einen vorläufigen Baustopp. Damit sei der Weg zum Volksentscheid frei, meint Schmid.