Die Amtskollegen des polnischen Premiers Kaczynski wären froh, ihn los zu sein. Herausforderer Tusk will konstruktiver auf der EU-Bühne sein. In Polen entscheidet sich am Sonntag auch die EU-Zukunft.
Bei seiner ersten Russlandreise besucht Polens Präsident Kaczyski nur Katyn. Dort wurden 1940 tausende polnische Offiziere vom sowjetischen Geheimdienst getötet.
Am Freitag stimmt das Parlament über seine Selbstauslösung ab. Drei fast gleichlautende Anträge auf Selbstauflösung des Sejm liegen vor - ob einer duchkommt, ist noch nicht klar.
Bei den Neuwahlen bietet sich den Polen eine trostlose Alternative - entweder die Kaczyskis oder die alten Herrscher. Für eine neue Linke ist es noch zu früh, so der Slawomir Sierakowski.
Die Kaczynskis sehen nur noch in neuen Wahlen zum Parlament eine Möglichkeit des Machterhalts. In Umfragen liegen sie knapp hinter der liberalen Opposition.
In Polen gewinnt die liberale und linke Opposition die Lokalwahlen. Die Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“ verliert viele Stimmen und ist nur in den ländlichen Gemeinden erfolgreich. Wahlbeteiligung liegt bei rund 45 Prozent
Nach wochenlangen politischen Querelen nimmt Premier Kaczyński die Bauernpartei wieder in die Regierung. Zur absoluten Mehrheit fehlt ihr eine Stimme. Unter den Koalitionspartnern herrscht Misstrauen. Das Parlament lehnt Neuwahlen ab
Nachdem die Kaczyński-Zwillinge den „Videoskandal“ tagelang als Provokation der Geheimdienste bezeichnet hatten, gab der Regierungschef nun erstmals einen Fehler zu
Polens rechtsextreme Familienliga wirbt vor den Lokalwahlen im Herbst mit der Wiedereinführung der Todesstrafe sowie einer Verschärfung des Abtreibungsrechtes