ÄGYPTEN Die Suche nach einem Regierungschef gestaltet sich schwierig, denn Mohamed ElBaradei ist umstritten. Die Muslimbrüder lehnen den gesamten vom Militär initiierten politischen Prozes ab. Der Staat sendet zudem widersprüchliche Signale aus
Es sei das erste Mal seit 7.000 Jahren, dass ÄgypterInnen den Präsidenten frei wählten, sagt ein Politologe. Den Menschen auf dem Lande sind profane Dinge viel näher.
Die Kandidaten des alten Regimes, der Muslimbrüder und der Salafisten dürfen bei der Wahl in Ägypten nicht antreten. Damit verschieben sich die Gewichte.
ÄGYPTEN Wahlkommission sortiert zehn Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen aus. Darunter sind die drei aussichtsreichsten, zwei Islamisten und der Exgeheimdienstchef. Sie wollen Widerspruch einlegen
Niemand weiß in Ägypten, was morgen passiert. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Filmindustrie auch. Das Wichtigste sei, die Geduld nicht zu verlieren, meint Marwan Hamed.
Die Änderung der alten Verfassung soll zuerst den Weg zu freien und fairen Wahlen ebnen. Danach soll eine Versammlung eine ganz neue Verfassung ausarbeiten.
ÄGYPTEN Jeder weiß schon im Voraus, wie die Wahlen im Land am Nil ausgehen werden. Denn nicht jeder darf an die Urne gehen und seine Stimme abgeben. In der Provinz kommt es zu Auseinandersetzungen
Die Muslimbrüder kandidieren, andere Oppositionelle rufen zum Boykott auf. Fast alle sind sich einig, dass die Wahl in Ägypten eine Farce ist. Und doch warten sie auf den Wechsel.
Schießereien, besetzte Wahllokale und Masenverhaftungen: Mit allen Mittel versucht der ägyptische Staatschef, die Wahlen zum Oberhaus zu manipulieren. Beobachter verschollen.
Präsident Mubarak lässt die umstrittenen Verfassungsänderungen in einem Referendum bestätigen. Die Opposition spricht von einem schwarzen Tag und boykottiert die Abstimmung. Daher geht es hauptsächlich um die Höhe der Wahlbeteiligung
Bei den ägyptischen Parlamentswahlen hat die islamistische Organisation die Zahl ihrer Sitze bislang verfünffacht. Nun wird kontrovers diskutiert, welche Rolle die stärkste Kraft der Opposition künftig im politischen System des Landes spielen wird
Morgen wählen die Ägypter einen neuen Präsidenten. Erstmals treten mehrere Kandidaten an. Dennoch gilt der amtierende Staatschef Mubarak als sicherer Sieger. Der gibt sich plötzlich volksnah
Die ägyptische Reformbewegung wächst. Als erste Institution gesellt sich jetzt auch die Richterschaft dazu. Sie fordert eine stärkere Trennung von Exekutive und Legislative