NATURSCHUTZ Die spektakuläre Wahlschlappe der konservativen Regierung im australischen Bundesstaat Queensland könnte Pläne für einige der größten Kohleminen der Welt zunichtemachen
AUSTRALIEN Der konservative Tony Abbott gewinnt die Parlamentswahlen auf dem fünften Kontinent mit klarem Vorsprung. Die Labor-Partei muss herbe Verluste hinnehmen. Wikileaks-Gründer Assange geht leer aus. Die Grünen halten dagegen ihren einen Sitz
AUSTRALIEN Die von Kevin Rudd geführte Laborpartei droht bei den Parlamentswahlen am Samstag ihre Macht an die Konservativen zu verlieren. Deren Führer, Tony Abbott, will die Rohstoff- und Klimasteuer wieder abschaffen
Nach dem Patt bei den Wahlen in Australien suchen Konservative und Labour nach einer Mehrheit. Dazu brauchen sie die Unterstützung unabhängiger Parlamentarier.
Zum ersten Mal seit 70 Jahren erreicht keine der beiden großen Parteien eine absolute Mehrheit. Die Grünen legen zu. Die Opposition feiert schon ihren Sieg.
Die Migrantenfrage beherrscht den Wahlkampf auf dem Fünften Kontinent vollständig. In dumpfen Parolen sind Labor Party und Konservative gleichermaßen Spitze.
Howards neoliberale Wirtschaftspolitik hat kaum zum Wachstum Australiens beigetragen. Und den Boom regenerativer Energien hat der Klimaskeptiker an Australien vorbeiziehen lassen.
Premier Howard räumt seine Niederlage ein. Oppositionschef Kevin Rudd will Soldaten aus Irak abziehen und das Kioto-Protokoll unterzeichnen. US-Präsident Bush verliert einen Unterstützer.
In Australien kann es am Samstag zu einem Machtwechsel kommen. Umfragen zufolge wird die oppositionelle Laborpartei den langjährigen konservativen Premier ablösen.
Tausende Demonstranten werfen Premierminister Snyder Rini Wahlbetrug vor und fordern dessen Rücktritt. Australien schickt Soldaten und Polizisten in den Nachbarstaat