Der britische Premierminister Tony Blair schürt die Angst vor Terroranschlägen in Großbritannien. Lange Zeit hatten die Behörden alle Hinweise auf radikale Islamisten ignoriert. Jetzt aber geht es darum, die Briten vom Irakkrieg zu überzeugen
Britisches Innenministerium erklärt nationalen Notstand und suspendiert Teile der Europäischen Menschenrechtskonvention, um drakonische Gesetze gegen mutmaßliche Terroristen ins Parlament einbringen zu können. Kernpunkt: Haft ohne Anklage
Das ist Tony Blair nicht gewohnt: Nach dem Benzinchaos der letzten Woche fällt die britische Labour-Regierung zum ersten Mal in einer Meinungsumfrage hinter die oppositionellen Konservativen zurück, Unternehmerführer schimpfen über „Chaos“
Das nordirische Gefängnis Long Kesh, wo tausende Terroristen und Paramilitärs einsaßen, wird von der britischen Regierung geleert und geschlossen. Ob man es „für alle Fälle“ aufbewahrt, zum Museum umwandelt oder abreißt, ist umstritten
Obwohl die IRA grundsätzlich zur Abrüstung bereit ist, will die Regierung in Londondie Provinz selbst kontrollieren. Doch Verhandlungen sind in Sicht ■ Von Ralf Sotscheck
■ Die britische Regierung will den Ex-Diktator Chiles nach Hause schicken. Er sei zu krank für einen Prozess. Zweifel am ärztlichen Gutachten zwecklos: Es bleibt geheim. Sieben Tage Zeit für Einspruch
■ Weil ein britisches Gutachten dem chilenischen Diktator Augusto Pinochet dauerhafte Verhandlungsunfähigkeit attestiert, wird er wohl bald seine Heimreise antreten dürfen