Mit schlichten Diagnosen und notorischer Aufgeregtheit reagieren Politik und Medien auf Terroranschläge. Die Balance von Sicherheit und Freiheit ist so aber nicht zu halten
Horst-Eberhard Richter hält die Sorgen vor Terroranschlägen für übertrieben. Er sorgt sich vielmehr um die Menschen, bei denen Politiker Bedrohungsneurosen schüren
In Berlin und Brandenburg reagieren die Innenpolitiker unterschiedlich auf die Hinweise auf eineAl-Qaida-Täterschaft für die Attentate in Madrid. Falscher Alarm in Tegel und am Bahnhof Zoo
Sind wir auf dem Weg zur planetarischen Zivilgesellschaft? Voreilige Euphorie ist trotz der weltweiten Antikriegsdemonstrationen nicht angebracht. Die Unterschiede zwischen Industrienationen und Schwellenländern werden gerne übersehen, sobald die Solidaritätsadresse „Wir sind alle Iraker“ ertöntvon JAN ENGELMANN
In 56 spanischen Städten schließen sich über vier Millionen Menschen, zehn Prozent der Bevölkerung, den Protesten an. Eine Absage an die Politik der Aznar-Regierung
Das spanische Parlament will Batasuna, „den politischen Arm der ETA“, verbieten. Gleichzeitig untersagt Richter Garzón der Partei alle politischen Tätigkeiten und beschlagnahmt ihr Bankvermögen. Ihre Mitglieder rufen zu Protesten auf
Mit einem neuen Gesetzentwurf will die spanische Regierung die ETA-nahe Partei Batasuna im Baskenland verbieten. Im Parlament kann das Gesetz mit einer breiten Mehrheit rechnen. ETA ermordet Gemeinderat im baskischen Orio
Heute beginnt in Barcelona ein Gipfeltreffen der EU. Das Terrain ist bestens präpariert. Zu Ausschreitungen wie in Genua will es Spaniens Regierung nicht kommen lassen
Auf den Kanarischen Inseln werden Boat-People aus Afrika unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten – in alten Gebäuden jener Flughäfen, wo die Sonnentouristen aus Europa landen