IRAN Immer mehr Konservative wenden sich vom Präsidenten ab. Die Justiz will jetzt 50 Fällen nachgehen, in denen die Regierung gegen die Verfassung verstoßen haben soll
Abgeordnete machen Ali Chamenei für "Schauprozesse" und Gewalt nach den Wahlen verantwortlich. Oppositionsführer Mussawi will eine neue Protestbewegung gründen.
Die Rede der Hamburger Linkspolitikerin Christiane Schneider war kein Skandal, sondern eine Ungeschicklichkeit. Die Empörung über den "Tibet-Eklat" sagt mehr über die Empörten aus.
Irans Parlament stärkt Staatschef Ahmadinedschad den Rücken und bekräftigt Kündigung freiwilliger Vereinbarungen Irans mit der IAEO. Demgegenüber wollen moderate Kräfte weiter verhandeln und setzen auf den russischen Vermittlungsvorschlag
Im Iran wächst der Widerstand gegen die Entscheidung des Wächterrates, reformorientierte Kandidaten von den Wahlen auszuschließen. Rufe nach einem Boykott werden immer lauter. Doch die Konservativen wollen auf keinen Fall nachgeben
Das Mullah-Regime gilt bislang als reformunfähig. Doch einer Bevölkerung, die sich von ihm und seiner Religion immer weiter abwendet, wird es nicht mehr lange widerstehen
Die Ablehnung von 2.033 Kandidaten für die Parlamentswahlen durch den Wächterrat wächst sich zu einer politischen Krise aus. Entscheidend wird das Verhalten von Präsident Chatami sein. Bislang versucht er, die Empörten zu beschwichtigen
Die meisten reformorientierten Politiker, die bei den iranischen Parlamentswahlen antreten wollen, dürften am Votum des konservativen Gremiums scheitern