Asyl Die Unterkunft in der Haarlemer Straße wird nun doch nicht abgerissen. Indes stockt der Umbau der Tempelhof-Hangars – und Spandau verweigert seine Turnhallen
Asyl Rund 15.000 Flüchtlinge warten in Berlin derzeit auf ihre Registrierung. Bis dahin bekommen sie weder Leistungen noch Krankenscheine – was auch für Irrläufe sorgt. In einer Notunterkunft in der Wuhlheide wird die Stimmung immer angespannter
Flüchtlinge Der Behördenleiter des Lageso muss gehen, Sozialsenator und Regierender Bürgermeister dürfen bleiben: Die Hauptstadt präsentiert sich in der Flüchtlingsbetreuung als inkompetent und lernunfähig
BE BERLIN Wegen des bundesweit einzigartigen Chaos bei der Aufnahme von Flüchtlingen ist der zuständige Amtschef zurückgetreten worden. Noch da: der Senat, der Bürgermeister und alle Probleme. Und nu?▶Seite 2
Der Rücktritt von Lageso-Chef Franz Allert verstärkt den Druck auf Sozialsenator Mario Czaja (CDU) - und in der Koalition. Auch das geplante Landesamt für Flüchtlinge verliert Zustimmung.
Mehrere JuristInnen haben Anzeige gegen die Lageso-Verantwortlichen erstattet. Ein symbolischer Akt, denn es wird vermutlich kein Strafverfahren geben.
40 AnwältInnen erstatten Anzeige gegen Mario Czaja und Lageso-Behördenchef Franz Allert wegen der Probleme vor der Flüchtlingserstanlaufstelle. Was werfen Sie ihnen vor?
Der Senat hat in Punkto Flüchtlinge keinen Plan: Sinnlose Gesetze werden angekündigt und teils gleich wieder kassiert, Senatoren operieren mit Falschmeldungen.
Weil sie seit Wochen ohne Geld auf ihre Registrierung warten, machen sich 200 Flüchtlinge aus einer Turnhalle auf den Weg zum Lageso. Erfolg haben sie nicht.
Ab Januar soll sich statt des Lageso eine eigene Behörde um Flüchtlinge kümmern. Der Streit um die Unterbringung in Turnhallen geht unterdessen weiter.