Die Bürger stimmen über Abschaffung des irischen Senats ab. Die Regierung verkauft das als Möglichkeit, Millionen Euro einzusparen. Das zieht bei den Wählern.
Eine Kommission listet auf 3.000 Seiten Fakten über die irische Staatsführung auf: Regierung und Verwaltung waren über Jahre von Korruption durchdrungen.
Die rechtskonservative Fine Gael wird stärkste Kraft in Irland und wohl mit Labour koalieren. Enda Kenny wird Premierminister. Und es gibt einen nennenswerten linken Block.
Der unbeliebteste Premier aller Zeiten Brian Cowen schmeißt das Handtuch. Auch seine Partei ist chancenlos. Der Sieg der bisherigen Oppositionsparteien ist fast sicher.
Alles fing damit an, dass Irlands Premier Cowen keinen Grund mehr für einen Rücktritt sah. Seither geht's bergab - in rasanter Talfahrt. Und dann wartet ja noch der März.
Premierminister Cowen hat vorgezogene Neuwahlen im Januar angekündigt. Vorher soll noch der Haushalt verabschiedet werden. Ob das klappt, ist ungewiss.
Die Iren könnten es übel aufnehmen, wenn sie bei einem erneuten Referendum die saure Pille EU-Vertrag mit dem Zuckerstückchen Kroatien herunterschlucken sollen.