Mit fast 90 Prozent haben die WählerInnen in Ägypten für eine Verfassungsänderung gestimmt, die es Abdel Fattah al-Sisi ermöglicht, bis 2030 an der Macht zu bleiben
Kaum jemand interessiert sich für Ägypten. Die westliche Welt scheint sich darauf verständigt zu haben, dass der Araber nicht reif ist für die Demokratie.
Nach der Türkei soll auch Ägypten zum privilegierten Partner in der Flüchtlingspolitik werden. Die EU-Staaten bleiben bei der Migrationspolitik gespalten.
Massenprozess richtete sich gegen insgesamt 739 Angeklagte. Diese hatten 2013 gegen des Sturz des damaligen Präsidenten Mursi, eines Muslimbruders, protestiert
Unterstützung, Unsicherheit, Opposition – all das drückt sich in den 97 Prozent für Al-Sisi aus. Seit 2013 regiert der vom Westen gestützte General in Ägypten.
Mahmud Abu Zeid, Künstlername Shawkan, hat auf einer Demo der Muslimbrüder fotografiert. Deswegen sitzt er seit fast vier Jahren in Haft – ohne Urteil.
Der Marienbaum in Kairo ist ein christlicher Pilgerort, den auch Muslime besuchen. Pfarrer Suliman erwartet vom Papstbesuch in Ägypten ein ähnliches Signal. Es gibt aber auch Zweifel am Einfluss moderater Gläubiger