In Sachsen bleibt rechnerisch und politisch nur eine Koalition der Verlierer. Aber CDU und SPD sind sich keineswegs durchweg wohlgesinnt. Die beschaulichen Zeiten sind in Dresden jedenfalls vorbei
Mieses Krisenmanagement nach Stasi-Vorwürfen gegen Spitzenkandidat Porsch sorgt für Gerüchte von dessen Ablösung nach der Wahl. Quatsch, sagen die Genossen
Auch schärfste Personenkontrollen konnten Tumulte beim offiziellen SPD-Wahlkampfauftakt in Leipzig nicht verhindern. Schröder gibt zu: Für Sachsens Spitzenkandidaten Thomas Jurk macht es der stramme Agenda-Kurs „nicht einfacher“
Gedenkstättenstiftung: Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt entschuldigt sich beim Zentralrat der Juden.Dieser befürchtet Gleichsetzung von SED-Verbrechen und Holocaust. Das sächsische Konzept soll keine Schule machen
Leipzigs Oberbürgermeister Tiefensee, Hoffnungsträger der sächsischen SPD, lässt die Genossen weiter zappeln. Auf dem Parteitag am Wochenende blieb offen, ob er im Herbst 2004 gegen CDU-Ministerpräsident Milbradt antritt
Georg Milbradt zum Nachfolger von Kurt Biedenkopf als sächsischer Ministerpräsident gewählt. Leicht wird sein Job nicht: Die Sachsen hätten lieber Neuwahlen, die Schulpolitik wird teuer und auch in den eigenen CDU-Reihen warten viele nur auf Fehler