Peter Harry Carstensen (CDU) hat sieben Jahre lang Schleswig-Holstein regiert. Der ehemalige Gute-Laune-Bär brachte das Land auf einen harten Sparkurs.
DREIERBÜNDNIS Der designierte Ministerpräsident Torsten Albig hat seine Minister vorgestellt. Bildung soll ein Schwerpunkt der „Dänen-Ampel“ sein, über den Weiterbau der Autobahn 20 wird weiter gestritten
Der Koalitionsvertrag in Kiel verspricht einen neuen Politikstil. Man will reden, runde Tische einrichten und Arbeitskreise. Aber es gibt einen Punkt, an dem das Gekuschel ungemütlich werden kann.
Das Albig-Kabinett für Schleswig-Holstein steht. Und während Gewerkschaften und Flüchtlingsinitiativen die Koalition begrüßen, sieht die Opposition den Niedergang des Landes kommen.
Das schleswig-holsteinische Bündnis aus SPD, Grünen und SSW steht. Es soll mehr Geld in Kitas und Schulen gesteckt werden. Gespart wird bei den Ministerbezügen.
Der Koalitionsvertrag von Kiel zeigt: Die rot-grüne Renaissance geht weiter. Und aus dem Sparen-um-jeden-Preis-Wettbewerb der Bundesländer kann man ausscheren.
PARTEITAG Die Grünen in Schleswig-Holstein befürworten die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit SPD und SSW – und machen sich Gedanken über ein neues Abstimmungsverfahren, das via Internet für mehr Basisdemokratie sorgen könnte
INFRASTRUKTUR O’Leary bezeichnet Wettbewerbsverfahren der EU als Rachefeldzug gegen Billigfluglinien. Laut dem Zukunftskonzept des Lübecker Flughafens könnte sich dessen Erhaltung rechnen
SPD-Spitzenmann Albig will die hauchdünne linke Mehrheit in Schleswig-Holstein nutzen und setzt auf ein Bündnis mit Grünen und SSW. Das könnte klappen.
Die Abgeordneten der Minderheitspartei SSW sind vollwertige ParlamentarierInnen. Und selbstverständlich dürfen sie deshalb auch in eine Koalitionsregierung eintreten.
Die SPD hat ein Mobilisierungsproblem: Wenn die Sozialdemokraten die nächste Regierung anführen wollen, müssen sie Schwarz-Gelb entschiedener Paroli bieten.
ERGEBNISSE Die SPD will den Ministerpräsidenten stellen. Doch das wird knapp. Für Rot-Grün reicht es nicht. Die Piraten sind zu stark. Die Liberalen auch. Derweil fliegt die Linkspartei erstmals wieder aus einem Landtag
Eigentlich wollte Wolfgang Kubicki mit der Politik aufhören – nun hat er der FDP gut 8 Prozent verschafft. Für ihn ist es auch ein Sieg gegen die Dilettanten in Berlin.