■ Die alte Bundesregierung hat nach Beratungen mit der neuen der „activation oder“ zugestimmt, mit der die Einsatzhoheit für einen Militärschlag gegen Serbien an den Nato-Stab übergeht. Sollten später deutsche Soldaten beteiligt sein, stellt sich in Bonn die Frage nach der rechtlichen und die nach der politischen Grundlage einer Intervention.
■ Jugoslawiens Präsident Milosevic kündigt Einstellung der Militäroperationen an. Kosovo-albanische Parteien einigen sich auf Koalitionsregierung. UCK bekommt zwei Ressorts
■ Ein Mißtrauensantrag soll Jugoslawiens Ministerpräsident stürzen. Ziel der Aktion ist der montenegrinische Präsident Djukanović. Denn dessen Partei könnte bei den Wahlen gewinnen
■ Jugoslawiens Präsident Milosevic und der Führer der Kosovo-Albaner, Rugova, vereinbaren bei ersten Treffen weitere Gespräche. Rugova-Gegner Adem Demaci spricht von fatalem Fehler
Fünf Monate nach den Wahlen will Vuk Drasković mit den Sozialisten eine Koalition eingehen. Der Nationalist Šešelj ist ausgebootet. Die neue Führung sichert die volle Umsetzung des Dayton-Abkommens zu ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Anhänger von Expräsident Bulatović versuchen, die Amtseinführung des neuen Staatschefs zu verhindern. Innenminister verhängt ein Demonstrationsverbot ■ Aus Podgorica Andrej Ivanji
■ Unter dem neuen Präsidenten Djukanović wehrt sich die kleine Balkanrepublik gegen die Gängelung durch Belgrad. Djukanović' Gegner hat jetzt zu Massendemonstrationen aufgerufen
Mit Milo Djukanović wird ein erklärter Gegner des jugoslawischen Präsidenten neuer Staatschef der Adriarepublik. Die Verlierer wollen das Ergebnis mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht anfechten ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ In der Regierungspartei wächst der Unmut über die Säuberung in den eigenen Reihen. In Belgrad wird die Opposition morgen den neuen Bürgermeister wählen