Erstmals treffen sich die Präsidenten beider Staaten zu Gesprächen in Brüssel. Fortschritte gibt es keine. Belgrad lehnt Kosovos Unabhängigkeit weiter ab.
SERBIEN Der Regierungschef soll einschlägige Kontakte zu einem der europaweit mächtigsten Klans gehabt, aber angeblich davon nichts gewusst haben. Der Koalitionspartner droht jetzt mit Neuwahlen
Im Kosovo demonstrierten Hunderte gegen Gespräche zwischen der Regierung Kosovos und Serbien. 22 Menschen wurden dabei verletzt, 26 Demonstranten verhaftet.
Das Kosovo ist seit Montag ein vollständig unabhängiger Staat und fast für sich selbst verantwortlich. Die Regierung freut sich auf die „Normalisierung“.
Die Wirtschaft in Serbien kriselt. Die Regierung ist unerfahren und will das Problem mit der Notenpresse regeln. Ob das funktioniert, ist äußerst zweifelhaft.
Der neue serbische Staatspräsident sorgt mit einem Interview in Kroatien und Montenegro für Empörung. Sein Versuch, diese Äußerungen zu dementieren, misslingt.
Amtsinhaber Tadic und sein nationalistischer Herausforderer Nikolic gehen in die Stichwahl. Der frühere Sprecher von Milosevic kann den Stimmenanteil seiner Partei verdoppeln.
Nichts erinnert in Omarska heute an die ermordeten Bosniaken. Rezak Hukanovic will das ändern. Nur knapp überlebte er 1992 das serbische Todeslager Omarska.
Staatschef Boris Tadic legt sein Amt nieder und ebnet den Weg zu vorgezogenen Präsidentenwahlen. Er will wieder antreten. Kritiker werfen ihm unfaires Verhalten vor.