Thailands neuer Premier - der fünfte seit 2006 - heißt Abhisit Vejjajiva. Fraglich ist, ob der Chef der Demokratischen Partei das gespaltene Land wirklich einen kann.
Die Partei des neuen Premiers gilt als Büttel des Militärs: Sie soll den Staatsstreich gegen den damaligen Premier Thaksin und Proteste der "Volksallianz für Demokratie" gutgeheißen haben.
Die jetzt verbotene Regierungspartei PPP wird in einer neuen Partei aufgehen, die wohl die nächsten Wahlen wieder gewinnt, meint der Thailand-Experte Wolfram Schaffar.
Thailand droht ein Bürgerkrieg. Der gesellschaftliche Riss geht mitten durch das Militär, die Polizei, durch die Gemeinschaft der buddhistischen Mönche.
Thailands Verfassungsgericht entscheidet am Dienstag über ein Verbot der Regierungspartei. Ihre Gegner verstärken die Besetzung von Bangkoks Flughäfen.
Die Blockade der Bangkoker Flughäfen durch Vertreter der Volksallianz dauert an. Am Dienstag soll das Verfassungsgericht über ein Verbot der Regierungspartei PPP wegen Wahlbetrugs entscheiden.
Vor den von Protestlern besetzten Flughäfen ziehen sich Polizisten zusammen. Die Protestierenden wollen nicht nachgeben, die Polizei erst recht nicht. Der amtierende Premierminister Somchai Wongsawat hat seine Macht de facto schon verloren
Eine außerparlamentarische Opposition will die Regierung aus dem Amt jagen. Doch hinter ihr steht nicht das Volk, sondern eine konservative Elite von Militärs, Aristokraten und Technokraten.
Thailands Justiz hat Ex-Premier Thaksin wegen Amtsmissbrauchs zu Recht verurteilt. Doch gäbe es dort unabhängige Justiz, wäre nicht nur Thaksin angeklagt worden.
Das thailändische Oberste Gericht hat den Ex-Regierungschef Thaksin wegen Amtsmißbrauchs verurteilt. Dieser sprach im Londoner Exil von einem politisch motivierten Verfahren.
Eine alteingesessene Elite aus Militärs, Aristokraten und Technokraten will die Regierung stürzen, um das demokratische Grundpinzip "Ein Wähler - eine Stimme" abzuschaffen.
In Thailands Hauptstadt setzt die Polizei Tränengas gegen Demonstranten ein, die die Antrittsrede des neuen Premiers verhindern wollen. Doch Regierungsgegner belagern weiterhin das Parlament.