SYRIEN Schwere Gefechte in der Provinz Idlib und der Region Homs. Opposition hofft auf Entsendung internationaler Beobachter. Konferenz des Syrischen Nationalrats gegen militärische Intervention
Weil sie Angst vor einem Bürgerkrieg haben, fürchten Dissidenten den Widerstand mit Waffen. Und begründen das internationale Desinteresse mit dem wenigen Erdöl.
Das schleichende Massaker an der Bevölkerung in Syrien ist ein Alarmruf an die internationale Gemeinschaft. Sie muss aktiv werden und militärische Gewalt ernsthaft androhen.
SYRIEN Abgeschwächte UNO-Resolution scheitert am Veto Russlands und Chinas. Türkei droht mit Sanktionen. Moskau kündigt erstmals Gespräche mit Regimegegnern an
SYRIEN Burhan Ghalioun, designierter Chef des Gremiums, fordert den Schutz der Bevölkerung und lehnt eine Verletzung der Souveränität des Landes ab. Das Regime verkündet die Rückeroberung von Rastan
Die syrische Protestbewegung ist zersplittert. Ihre dezentrale Struktur war anfangs ihre Stärke. Doch der Mangel an Führung und Organisation wird zunehmend zum Problem.
Die Opposition kämpft an allen Fronten. Nun auch im Internet: Sie hat mehrere Webseiten von Regierungsinstitutionen gehackt und sie mit Informationen über Razzien und mit Comics gefüllt.
Die Protestbewegung hat eine Reihe von neuen Bündnissen geschlossen. So wollen sie eine größere Geschlossenheit im Kampf gegen das Assad-Regime erreichen.
Die in unterschiedliche ethische und ideologische Gruppen gespaltene Opposition in Syrien scheint sich geeint zu haben. Derweil bekämpft die Regierung ihre Gegner immer brutaler.
Die Chefs der Muslimbrüder fordern das Ende von Syriens Präsident Baschar al-Assad. Sie machen Werbung für die Scharia und wollen die Opposition im Exil wieder einen.
Fällt das Assad-Regime, stürzt Teheran noch lange nicht, aber verliert einen zentralen Partner. Sieger ist die Türkei, die sich strategisch sehr klug positioniert.
Bei einem Großeinsatz in Homs sind seit Mittwoch nach Angaben von Aktivisten mindestens 31 Menschen gestorben. Wohnviertel der Stadt wurden beschossen.
Trotz der Sanktionen gegen das Assad-Regime erhält Syrien nach wie vor für einige Projekte Entwicklungshilfe aus Deutschland. Eine schwierige Abwägung.
Das Niebel-Ministerium finanziert in Syrien weiterhin sechs Entwicklungshilfeprojekte. Diese würden für den Aufbau der Zivilgesellschaft sein – und nicht fürs Regime.