Nach langem Machtkampf steht die neue Regierung. Der säkulare Ministerpräsident al-Maliki bleibt im Amt, auch sein Rivale bekommt einen Posten: Ein Sieg für Nachbar Iran.
Der Iraker al-Maliki bleibt im Amt. Was für ihn ein Sieg ist, ist eine Niederlage für die Demokratie im Land. Denn es zeigt sich: Auch hier klammern sich Politiker an ihr Amt.
Irakische Besatzungesgegner begrüßen die Aufmerksamkeit der westlichen Medien. Doch die Regierung von Nuri al-Maliki gerät wegen ihrer Verwicklungen in Erklärungsnot.
IRAK Mehr als vier Monate nach der Parlamentswahl gibt es noch immer keine Regierung. Das kann man auch positiv sehen: Bündnispolitik ist komplizierter als Bürgerkrieg. Und dahin will niemand zurück
Zwei Monate nach den Parlamentswahlen zeichnet sich eine Koalitionsregierung ab. Danach bleiben die Sunniten ausgeschlossen, und der Einfluss des Iran steigt weiter an.
TONY BLAIR Der ehemalige britische Premierminister verteidigte die Invasion in den Irak. Er bestritt den Vorwurf, George Bush bereits ein Jahr zuvor Unterstützung zugesagt zu haben
Die Davids-Kommission kritisiert die politische Unterstützung der Irakinvasion durch Ministerpräsident Balkenende. Er hätte wissen müssen, dass der Krieg gegen das Völkerrecht verstößt.
Den Wiederaufbau muss der Irak künftig allein bewerkstelligen. Die Regierung wirbt deshalb um ausländische Firmen. Doch die Sicherheitslage wirkt abschreckend. Ein Ortstermin.
Die Giftgasopfer in Halabdscha haben genug von leeren Versprechungen der Politiker. Entsprechend wenig begeistert sind sie vom Besuch des irakischen Regierungschefs al-Maliki.
Bei den Regionalwahlen im Nordirak bringt eine neue politische Gruppe Bewegung in die von Korruption und Misswirtschaft geprägten Strukturen des kurdischen Teilstaates.