UNGARN Pál Schmitt tritt wegen abgekupferter Dissertation zurück. Seinen Abgang hatten auch regierungsnahe Medien und Vertreter der rechtsnationalen Partei Fidesz gefordert
Die Mehrheit der Bürger in Ungarn ist unzufrieden mit der Politik der Regierung Orbán. Doch viel mehr als das verbindet sie nicht, das Vertrauen in die Parteien ist erschüttert.
Die LMP will mit klarem Programm gegen Orbán antreten – aber ohne Koalitionsaussage. Bernadett Szél sitzt im Budapester Parlament und übt Kritik am System.
Mindestens 100.000 Menschen gingen am Samstag in Budapest für die Regierung auf die Straße. Die Kundgebung richtet sich vor allem gegen die Kritik der EU.
Ungarns Regierungschef Orbán kündigt an, den Konflikt mit der EU schnell lösen zu wollen. Die Abgeordneten des Europaparlaments reagieren ungewohnt hart.
Orbán grinst in Straßburg. Er muss zwar ein wenig nachgeben, um EU-Gelder zu bekommen. Aber den Geist seiner Reformen trägt er weiter wie eine Monstranz vor sich her.
DIE KONTINUITÄT DES HASSES In der Schaubühne Berlin diskutierten Intellektuelle aus Ungarn, so die Philosophin Ágnes Heller und der Pianist András Schiff, über den aktuellen Antisemitismus in Ungarn
Alle Schaltstellen besetzt, eine eigene Verfassung gestrickt: Trotzdem wird Ungarns Premier Viktor Orban erst stürzen, wenn die Ratingagenturen es wollen.
Auch Nicht-Euro-Mitglied Ungarn vor der Pleite. Der bislang sture Viktor Orbán muss nun den IWF um Hilfe bitten – eine empfindliche Niederlage für den Ministerpräsidenten.
Sein Land hat Probleme mit der Demokratie, aber ist noch lange keine Diktatur, sagt einer der Köpfe der Protestbewegung gegen die Regierung Viktor Orbán, János Kulka.
Der Forint fällt, die Zinsen sind höher als für Italien, die Rating-agentur Fitch stuft die Bonität auf Ramschniveau ab. Nun will die rechtsnationale Regierung klein beigeben.
Über 100.000 Menschen demonstrieren in Budapest gegen die neue Verfassung und die Regierung des Premiers Viktor Orbán. Sie fürchten um den Kern der Demokratie.
Ungarns oberstes Gericht hat wesentliche Teile des Mediengesetzes für verfassungswidrig erklärt. Die Regierung will bald einen Teil der Richter austauschen.
Die ungarischen Verfassungsrichter haben sich bisher nicht mit Courage hervorgetan. Vermutlich soll das kritische Urteil ein Signal an das Ausland sein.
ROMA Überwachungskameras, Zwangsarbeit und Polizeikontrollen prägen die Politik des EU-Mitgliedstaates Ungarn gegenüber der größten Minderheit des Landes