HAITI Nach 25 Jahren im französischen Exil ist Exdiktator Jean-Claude Duvalier zurückgekehrt – zunächst nur für ein paar Tage. Was er dort will, blieb zunächst unklar
Baby Doc hat den Zeitpunkt seiner Rückkehr gut kalkuliert. In Haiti kann ihm gerade nichts passieren. Und die Erinnerung an sein Schreckensregime vor 25 Jahren ist längst verblasst.
HAITI Viele Menschen können ihre Stimmen nicht abgeben, weil ihre Namen aus den Wählerlisten verschwunden sind. Es kommt zu den ersten Protestdemonstrationen
Der US-HipHopper Wyclef Jean hat nun auch offiziell angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen in Haiti als Kandidat anzutreten.
Beobachter räumen ihm sogar echte Chancen ein.
HAITI Staatschef René Préval lässt die für November geplanten Wahlen verschieben. Begründung: die Lage nach dem Erdbeben. Kritiker sprechen von diktatorischen Bestrebungen. Proteste werden zerschlagen
Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen, Schlammlawinen. Dazu Armut, Unruhen und eine schwache Regierung. Der Wirtschaft geht es immer schlechter. Ein Überblick
„Nur wer Geld hat, erfährt Gerechtigkeit“: Auch zwei Jahre nach dem Sturz des despotischen Präsidenten Aristide werden in Haiti Morde an Journalisten lieber vertuscht als aufgeklärt
Haitis Traum vom friedlichen Neuanfang nach dem Abgang des früheren Präsidenten Jean-Bertrand Aristide ist ausgeträumt: Eingekeilt zwischen Ex-Aufständischen und bewaffneten Aristide-Anhängern agiert Regierungschef Latortue hilf- und erfolglos
Haitis Interimsregierungschef Gérard Latortue über seinen Vorgänger Jean-Bertrand Aristide, Konflikte mit ehemaligen Militärs, den Kampf gegen die Korruption und die Entwicklungsperspektiven des ärmsten Landes Lateinamerikas
In der neuen Regierung des Karibikstaats sitzt kein Anhänger des ins Exil gedrängten Präsidenten – und überhaupt niemand aus den politischen Parteien. Die schweigen. Nur Venezuela und Jamaika kritisieren das Vorgehen des neuen Premiers Latortue
Haitis Expräsident wirft den USA aus seinem zentralafrikanischen Exil vor, ihn aus dem Amt gezwungen zu haben. US-Diplomaten bestreiten: Sie hätten ihm nur gesagt, seine Sicherheit – von US-Wachleuten garantiert – sei nicht zu gewährleisten