In der politisch umkämpften Provinz Cochabamba in Bolivien haben Gewerkschafter und Kokabauern eine Gegenregierung gebildet und den Gouverneur für abgesetzt erklärt. Präsident Evo Morales lehnt dieses Vorgehen als verfassungswidrig ab
„Revolution ist kein heroischer Akt, sondern ein Prozess“, erklärt der bolivianische Vizepräsident Alvaro García Linera. Seine Regierung setzt auf einen starken Staat und erweiterte Mitspracherechte – und sieht ihr Land als Avantgarde
Evo Morales hat in Bolivien die Ölvorkommen nationalisiert. Doch der Streit mit den Konzernen ist noch nicht zu Ende. Perspektivisch geht es um einen lateinamerikanischen Sozialismus, so der bolivianische Ex-Energieminister
Mit Evo Morales und Hugo Chávez hat die westliche Linke wieder zwei Darlings aus Lateinamerika. Sie repräsentieren die Sehnsucht nach einer Alternative und rufen doch auch kolonialistische Bilder ab: die vom guten Eingeborenen, der Zugang zum „Echten“ hat
Morales bekennt sich zum Schutz des Privateigentums: Die Verstaatlichung von Boliviens Rohstoffwirtschaft wird zahm ausfallen, glauben Entwicklungsökonomen
Lateinamerika, deine Linkspopulisten: Evo Morales in Bolivien, Ollanta Humala in Peru und Hugo Chávez in Venezuela sind das Resultat von zwanzig Jahren Neoliberalismus
Ohne Pomp, aber mit viel Pathos wird in Bolivien der Amtsantritt des neuen Präsidenten Evo Morales gefeiert. Der Aymara-Indianer spricht vom Anbruch einer „neuen Epoche für die Urvölker der Welt“ und verspricht trotzdem, bescheiden zu bleiben
In Bolivien hat Evo Morales die Wahl gewonnen. Nun wird halb Lateinamerika von Linken regiert. Der Politologe Ignacio Sotelo hält das für ein gutes Zeichen – auch wenn schon viele ernüchtert auf Lula & Co blicken
Boliviens Nochpräsident Carlos Mesa fordert baldige Neuwahlen. Doch Parlamentschef Hormando Vaca Díez schart die Rechtsparteien um sich und spekuliert auf die Nachfolge