Der EU-Konvent legt einen schwachen Verfassungsvorschlag vor. Wesentlich Schuld trägt daran Giscard d’Estaing, der das Gremium ebenso ehrgeizig wie autokratisch geführt hat
Neue Vorschläge Giscard d‘Estaings zur Machtverteilung zwischen Europäischem Rat, Parlament und EU-Kommission sorgen für Ärger unter den Konventsmitgliedern
Paris und Berlin sind sich einig bei der Sicherheits-, Innen- und Steuerpolitik der EU. Doch gegen ihr massives Auftreten meutern nun die kleinen Staaten
Frankreichs Premier Jospin lehnt den Vorschlag von Kanzler Schröder für einen europäischen Bundesstaat ab. Stattdessen spricht er sich für eine Föderation der Nationalstaaten aus
Die wesentlichen Passagen aus der Rede des französischen Premierministers Jospin: „Frankreich und andere europäische Staaten können eine solche Vorstellung von einer Föderation nicht hinnehmen“
Seit gestern debattiert das Parlament über eine Verfassungsänderung zwecks späterer Ratifizierung des Vertrags. Präsident Chirac wirbt vehement für das Vorhaben, hält aber ein Referendum für unnötig ■ Aus Paris Dorothea Hahn