Und der beste Ort, sie zu bestaunen, ist ein Fensterplatz im ICE. Wie an einer Perlenkette reihen sich die Sehenswürdigkeiten Berlins aneinander. Doch mit dieser kostenlosen Werbung für die Stadt soll nach dem Willen der Bahn Schluss sein. Ein Nachruf
Ob pinkfarbene Ganeshas oder indische Quadriga – Senthil Kumar und Aasivel Kumaran fertigen eine aussterbende Kunst: handgemalte Kinoplakate. Seit zwei Wochen sind diese in Berlin zu sehen
Die Seriöse Partei Deutschlands – oder Plakatwahlkampf in Berlin: All diese netten, properen, wohl aufgeräumten, frisch gewaschenen, frisch rasierten Politikergesichter. Fehlt nur noch Schill
■ In Neukölln wirbt ein Radiosender auf überklebten Wahlplakaten für "Magie für das neue Millennium". Deren Wirkung ist jedoch genauso offen wie die Erfüllung der Wahlversprechungen der Parteien
■ Bezirke schränken die Aufstellung von Plakaten zur Bundestagswahl ein. So sollen öffentliche Parks und Plätze von der Flut verschont bleiben. Doch Personal für eine Kontrolle gibt es kaum
■ Achtzig Zeilen Kuhlbrodt: Werbung und Graffiti sind zwei ästhetische Verarbeitungsformen von Wirklichkeit - manchmal auch mit dem merkwürdigen Charme des Ungeschickten
■ Was Senat und Toilettenfirma Wall freut, ärgert die Bezirksbürgermeister: Großflächige Werbetafeln im Gegenzug für High-Tech-Klos. Sie befürchten eine Verschandelung der Stadt
■ Zehn junge Sprayer haben eine Graffiti-Agentur gegründet. Die Firma arbeitet vor allem für Marketing- und Werbefirmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber